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  Sport * Fussball, Frauen, Saison 2006/07

1. Fussballbundesliga, SC Freiburg, Frauen


10.06.2007: Verloren? Egal!
20.05.2007: Freiburg bleibt erstklassig
29.04.2007: SCF macht Riesenschritt zum Klassenerhalt
19.04.2007: Sehrig verlängert
10.04.2007: Innenverteidigung komplett
07.04.2007: SC legt Brauweiler vier Ostereier ins Nest
25.03.2007: Durchatmen im Abstiegskampf
18.03.2007: Kein Weiterkommen im Abstiegskampf
25.02.2007: Turbine stolpert sich zu einem 3:0
22.02.2007: Dietmar Sehrig im Gespräch
21.02.2007: Alex Schwald beendet Karriere
17.02.2007: Testspielsiege allenthalben
20.01.2007: Erfolgreicher Start ins neue Jahr
09.01.2007: Feinnivellierung am Kader
10.12.2006: Heimkomplex besiegt
12.11.2006: Selbsterfüllende Prophezeiung
05.11.2006: Wegweisung in die richtige Richtung
29.10.2006: Zu viel zurückbezahlt
22.10.2006: Glück gehabt.
15.10.2006: SC-Frauen starten Siegesserie
08.10.2006: Torreigen im Weststadion
12.09.2006: SC Damen erzielen 7 Tore in 60 Minuten
10.09.2006: Bitterer Auftakt
06.09.2006: SC Damen schießen sich ein
05.09.2006: Letztes Testspiel vor Saisonstart
27.08.2006: Aus im Viertelfinale
27.08.2006: Wenigstens das Ergebnis passt
24.08.2006: Souveräner Abschluß der Vorrunde
22.08.2006: Weiteres Testspiel der SC-Damen
21.08.2006: Passende Antwort auf Auftaktniederlage
18.08.2006: Bittere Auftaktniederlage
31.07.2006: Zwei souveräne Testspielsiege, eine Absage
30.07.2006: Juliane Maier im Gespräch
14.07.2006: Termine der Vorbereitung
13.07.2006: Zu- und Abgänge des SC Freiburg
29.06.2006: Petra Vidmar im Gespräch


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10.06.2007, 1. Bundesliga:
Verloren? Egal!
SC Freiburg vs. 1. FFC Turbine Potsdam 2:4 (1:0)

Aus dem sonnengefluteten Freiburger Weststadion entführte vor 1251 ZuschauerInnen der 1. FFC Turbine Potsdam drei Punkte vom SC Freiburg mit einem verdienten 2:4-Sieg.
Es ging, wie so oft am letzten Spieltag um die vielzitierte "goldenen Ananas". Freiburg konnte zwar, bei entsprechenden Ergebnissen in den anderen Bundesligastadien noch drei Plätze in der Tabelle gut machen, Potsdam hatte nur noch rechnerische Chancen, den dritten Tabellenlatz an den FC Bayern zu verlieren, wenn Freiburg und Bayern in Summe mit sage und schreibe 19 Toren Unterschied gewinnen würden. Realistisch betrachtet war den Turbinen also die Bronzemedaille nicht mehr zu nehmen.
Und so kam vor dem Spiel etwas Wehmut auf, als einige Spielerinnen verabschiedet wurden, allen voran, Katja Bornschein, die 37-fache Nationalspielerin, 5-fach Pokalsiegerin und Deutsche Meisterin von 1995 hängt mit 35 Jahren ihre Fußballschuhe an den Nagel. Sie bleibt dem SC allerdings als Jugendkoordinatorin erhalten.
Ebenfalls offiziell verabschiedet wurde Alexandra Schwald, die schon seit der Winterpause wegen einer Arthrose im Knie nicht mehr spielen konnte aber heute immerhin nicht mehr mit Krücken die Blumen in Empfang nehmen konnte.
Ines österle, nicht gerade Stammspielerin, aber doch zumeist erste Einwechseloption zieht es nach Italien, wo sie schon in der Saison 2003/2004 spielte; die unermüdliche Außenbahnläuferin Christine Kaltenbach gönnt sich einen einjährigen Aufenthalt in Australien; Anne Kaiser wechselt zum Zweitligisten SC Sand, Svenja Bolz und Fabienne Breisacher verlassen den SC mit unbekanntem Ziel. Außerdem muss der SC zukünftig auf die Dienste der Ergotherapeutin Annette Eller verzichten.
Fußball wurde auch noch gespielt. Und zwar dem Wetter angepasst eher behäbig. Die erste Halbzeit könnte man so zusammenfassen: Das Spiel machte Potsdam, Freiburg das Tor.

Gruppenbild mit Fans. (Foto: Gisela Heizler-Ries)
Gruppenbild mit Fans. (Foto: Gisela Heizler-Ries)

In der sechsten Spielminute konnte man erstmals so etwas wie eine Torchance notieren, als Potsdams Aferdita Podvorica zwei Meter am Tor von Marisa Brunner vorbeischoss.
Nach zehn Minuten war erstmals eine schöne Einzelaktion von Freiburgs Nationalspielerin Melanie Behringer zu sehen, die sich an der Mittellinie den Ball eroberte, auf dem Weg zum Tor drei Gegenspielerinnen stehen lies, und den Abschluss dann verstolperte, so dass der Ball sichere Beute von Turbines Torhüterin Nadine Angerer wurde.
Nach einer Viertelstunde trat Conny Pohlers erstmals nennenswert in Erscheinung - die Stürmerin hat seit dem Pokalfinale 2006 in der Redaktion den Status "Stürmerin vor dem Herrn" - sie gab heute ihr letztes Spiel im Dress der Potsdamerinnen und wechselt zur neuen Saison zum 1. FFC Frankfurt - machte aber keineswegs den Eindruck, dass sie sich aus Potsdam schon verabschiedet hatte, kämpfte sie doch 90 Minuten aufopferungsvoll, wenn auch nicht immer glücklich. Einen Schritt zu spät kam sie nach 14 Minuten, als eine Flanke in Freiburgs Fünfmeterraum geschnippelt kam.
In der 22. Spielminute verwertete Peggy Kuznik einen Eckball an der Strafraumlinie, Brunner war wohl mit den Fingerspitzen noch dran, so dass der Ball die Querlatte streifte und ins Aus flog. Zwei Minuten später versuchte sich Ines österle, deren Abschluss aus 15 Metern jedoch zu schwach geriet und wiederum drei Minuten später machte es Jennifer Zietz Kuznik gleich und schoss den Ball knapp über das Freiburger Tor. Kurz darauf war Pohlers schon einen halben Schritt weiter, erwischte den Ball jedoch nicht richtig, so dass er weit am langen Pfosten vorbei flog.
Wie bereits in der Anfangsphase war es Behringer, die in der 41. Spielminute über österle und Myriam Krüger den Ball bekam, 30 Meter alleine auf das Tor zuging, dieses Mal aber souverän zur 1:0 Pausenführung für die SC-Frauen verwandelte.
Kurz vor dem Halbzeitpfiff kam Pohlers noch einmal zu einer Gelegenheit, köpfte den Ball aber über das Freiburger Tor.
Die zweite Halbzeit begann mit einem Potsdamer Doppelschlag: Nach einer schönen Kombination verwandelte Pohlers zum Ausgleich (51.), ehe sie zwei Minuten später mit einem Querpass die Vorlage zu Anja Mittags 1:2 gab (53.).
Im direkten Gegenzug zog Behringer mit einem sehenswerten Schuss knapp am langen Pfosten vorbei. Danach wurde munter durchgewechselt. Für die etwas formschwache Myriam Krüger kam Sandra Schmidt und mit großem Applaus bedacht durfte Kaltenbach die Saison frühzeitig beenden.
Rund 20 Minuten vor Spielende machte die Turbine Bianca Schmidt nach einem Eckball, den sie an den Innenpfosten weiterlenkte, das 3:1 und damit praktisch alles klar (68.). Wirkliche Gegenwehr war von Freiburg ab da nicht mehr zu sehen, aber wer wollte es Ihnen auch verdenken? Kurz darauf gab Pohlers eine Flanke aus dem Halbfeld auf Bianca Schmidt, die damit alleine vor Brunner auftauchte, aber knapp vorbeizog.
Danach durfte sich auch Katja Bornschein zum Abschluss Ihrer aktiven Karriere einen Extraapplaus abholen. Sie wurde für Kerstin Boschert ausgewechselt. Boschert? Potsdam? War da nicht etwas? Vor gut einem Jahr zog sich Boschert im Heimspiel gegen Potsdam einen Kreuzbandriss zu, und fiel in Folge dessen praktisch die gesamte Saison aus. erst im letzten Heimspiel gegen Wolfsburg kam sie zu einem Kurzeinsatz. Die Frage, ob sie sich irgendwie seltsam gefühlt habe, als sie ausgerechnet gegen Potsdam eingewechselt wurde verneinte sie aber mit einem Lächeln: "Ich habe mich richtig gut gefühlt und gedacht, jetzt schließt sich ein Kreis."
In der 84. Spielminute versuchte sich Anja Mittag nochmals aus der 2. Reihe mit einem Distanzschuss, der prompt zum 1:4 im Tor landete. Brunner sah in dieser Situation nicht sonderlich glücklich aus, hat aber den Ball wohl auch sehr spät gesehen.
Doch der Schlusspunkt blieb den Gastgeberinnen vorbehalten: Behringer flankte von rechts auf Jeanne Haag, die von links Sandra Schmidt in der Mitte bediente. Schmidt nickte zum 2:4 Endstand ein.
Bernd 'wir kommen gerne in den Schwarzwald' Schröder genießt ein Schwarzwälder Bier."Wir kommen gerne in den Schwarzwald, weil wir in den letzten Jahren die Punkte immer mitnehmen konnten", konnte sich Turbine-Trainer Bernd Schröder einem leicht hämischen Unterton nach dem Spiel nicht verkneifen - die Rückrunde ungeschlagen gespielt, da kann man ihm das nachsehen.
Freiburgs Trainer Sehrig nahm's gelassen und gab Schröder recht: "Potsdam hat verdient gewonnen." Insgesamt zeigte er sich mit dem Verlauf der Rückrunde und dem letztlich doch sicheren Klassenerhalt zufrieden, auch wenn "wir heute immer ein bisschen zu weit weg von den Gegnerinnen standen."
Zuguterletzt gibt es noch einen Abschied zu vermelden: Der langjährige Frauenfußball-Berichterstatter verabschiedet sich an dieser Stelle von der Dorfgeschwätz-Redaktion. Er wird den SC-Damen an anderer Stelle verbunden bleiben. Sollte jemand die Lust verspüren, die Nachfolge anzutreten, freuen wir uns sehr über eine Kontaktaufnahme.
jh

Statisik:
SC Freiburg:
Brunner - Maier, Faißt, Kury, Kaltenbach (64. Haag) - Bornschein (78. Boschert), Söder - Krüger (57. S. Schmidt), Behringer, österle, Zirnstein

1. FFC Turbine Potsdam:
Angerer - Kuznik, Schlanke, Peter, Schiewe, Kameraj (90. Sainio), Zietz, Podvorica (46. B. Schmidt), Pohlers, I. Kerschowski (90. Hagemann), Mittag

Schiedsrichterinnen: Christiane Schönfeld - Anita Cohan, Anke Gottfried

Tore: 1:0 Behringer (41.), 1:1 Pohlers (51.), 1:2 Mittag (53.), 1:3 B. Schmidt (68.), 1:4 Mittag (89.), 2:4 S. Schmidt (90.)

Gelbe Karten: - / -

Zuschauer: 1251

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20.05.2007, 1. Bundesliga:
Freiburg bleibt erstklassig
SC Freiburg vs. VfL Wolfsburg 4:0 (2:0) / Kreuzbandriss bei Stegmann? / Boschert mit erstem Kurzeinsatz nach einem Jahr

Vor 315 ZuschauerInnen gewannen bei strahlendem Sonnenschein die Frauen des SC Freiburg ihr vorletztes Heimspiel der Saison im Freiburger Weststadion gegen den VfL Wolfsburg souverän mit 4:0. Gleichzeitig gab der TSV Crailsheim den Breisgauerinnen Schützenhilfe und gewann nach 2:0 Rückstand in Rheine noch mit 2:3, womit der Klassenerhalt für Freiburg definitiv ist.

"Heute hat alles geklappt" meinte Freiburgs Trainer Dietmar Sehrig direkt im Anschluss an das Spiel, "wir wollten das frühe Tor machen und dann auf Konter spielen". Das frühe Tor gelang in der Tat - ein unglücklicher Ballverlust Wolfsburgs in der Vorwärtsbewegung bekam Melanie Behringer, die Katja Bornschein zupasste, diese legte an der Strafraumgrenze klug quer auf Sandra Schmidt, die alle Zeit der Welt hatte, Wolfsburgs Torhüterin Anne-Friederike Rißling auszugucken, was sie auch tat und zum 1:0 einschob. Ein Auftakt nach Maß für die Breisgauerinnen.
Noch bevor die Stadionuhr eine zweistellige Spieldauer anzeigte, musste Freiburgs defensive Linksaußen Alexandra Stegmann mit Verdacht auf Kreuzbandriss verletzt vom Platz getragen werden. Juliane Maier übernahm Stegmanns Position in der Defensive und Myriam Krüger wurde für die Offensive eingewechselt. "Wie einst Lars Ricken im Champions-League-Finale 1997" schoss es einem durch den Kopf, als Krüger mit ihrem ersten Ballkontakt direkt von der Einwechslung weg mit dem Ball Richtung Tor marschierte. Leider fehlte der erfolgreiche Abschluss.
Nach einer Viertelstunde kam dann Wolfsburg zu einem gefährlichem Konter, den Marisa Brunner 20 Meter vor ihrem Tor aber zunichte machen konnte. Im direkten Gegenzug scheiterte Julia Zirnstein erstmals an Rißling.
Zehn Minuten später eine eher kurios anmutende Situation in Wolfsburgs Strafraum: Spielerinnen beider Mannschaften schlugen den Ball mehrmals senkrecht in die Luft, bis Behringer ihn kontrollieren konnte und in aller Seelenruhe die glänzend postierte Krüger hätte bedienen können. Doch Behringer hatte in dieser Situation das Auge für die Mitspielerin nicht und zog - zu schwach - ab, kein Problem für Rißling.

Brunner sicher in der Luft. [v.l.n.r.: Kaltenbach, Faißt, Maier, Brunner, X, Schmidt, Krüger] Foto: Marc Faltin
Marisa Brunner sicher in der Luft. (Foto: Marc Faltin)

In der 27. Spielminute ging's dann aber besser: Maier warf praktisch von der Eckfahne aus ein, legte Behringer den Ball auf die Füße, diese bediente erneut Schmidt, die zum 2:0 einnetzte. Ein Tick zu lange fiel Freiburgs Torjubel aus, denn direkt vom Anstoß weg kam Wolfsburgs Christiane zu einer Großchance, die sie jedoch an den Pfosten setze, den Nachschuss parierte Brunner dann glänzend.
Kurz darauf war es erneut Schmidt, die Wolfsburgs Torhüterin schon geschlagen hatte, doch eine Abwehspielerin konnte den Ball noch von der Linie kratzen (31.). In der 38. Spielminute dann eine Demonstration, wie lustlos Wolfsburg bisweilen zu Werke ging: Martina Müller, immerhin 56-fache Nationalspielerin (24 Tore), spielte einen Konter einfach nicht zu Ende und drosch den Ball unmotiviert weit am langen Pfosten vorbei ins Toraus. Wenn das die Bundestrainerin gesehen hätte…
Fünf Minuten vor dem Ende der ersten Hälfte dann noch ein Kopfball von Behringer, den Rißling aber ohne größere Probleme halten konnte.
Nach dem Pausentee ließen es beide Mannschaften erst mal langsam angehen, ehe sich nach zehn Minuten Brunner mit einem guten Reflex auszeichnen konnte. In der 62. Spielminute wurde Christine Kaltenbach zu Fall gebracht, Julia Pieper sah dafür gelb, aber die Ausführung des fälligen Freistoßes lies auf sich warten: Die Schiedsrichterin zog sich beim gelbe Karte ziehen eine Zerrung in der rechten Wade zu, wie der Tribünenachbar hämisch anmerkte, sie musste sich von Freiburgs Physiotherapeutin Annette Eller behandeln lassen, ehe es weitergehen konnte. Die Schiedsrichterin war übrigens gar nicht schlecht, lediglich die Linienrichterin hatte mal wieder keine Ahnung, was "Abseits" ist, mindestens drei Situationen winkte sie ab, die sicher kein Abseits waren, dafür lies sie zwei Spielzüge weiterlaufen, die eigentlich deutlich Abseits waren. So gesehen in der Summe nur eine Fehlentscheidung.

Julia Zirnstein zieht ab. [v.l.n.r.: Silva dos Santos, Pezzato, im Hintergrund Pieper, Zirnstein] Foto: Marc Faltin
Julia Zirnstein zieht ab. (Foto: Marc Faltin)

In der 70. Spielminute tauchte Julia Zirnstein allein vor Wolfsburgs Tor auf, zog denn Ball aber aus 18 Metern über die Querlatte. Zwei Minuten später dann eine der spärlichen Chancen für Wolfsburg, die jedoch Müller am langen Pfosten vorbeischoss.
Kurz darauf wurde die zwischenzeitlich für Schmidt eingewechselte Nadine Enoch von Wolfsburgs Torhüterin im Strafraum zu Fall gebracht, den fälligen Strafstoß verwandelte Maier trocken und abgezockt zum 3:0 (72.).
Danach hatte Zirnstein noch eine gute Gelegenheit zu erhöhen, zögerte aber zu lange, und schoss der Torhüterin direkt in die Arme, sechs Minuten vor Schluss verfehlte Enoch Wolfsburgs Tor um Zentimeter.
Doch zuvor ein großer Moment: Am 7. Mai 2006 wurde Freiburgs Abwehrchefin Kerstin Boschert mit einem Kreuzbandriss vom Platz getragen. Heute, ein gutes Jahr später, kam sie zu ihren ersten Pflichtspieleinsatz. Zehn Minuten vor Ende wurde sie für Katja Bornschein eingewechselt. Akzente konnte sie im Spiel nicht mehr setzten, aber das hatte wohl auch niemand ernsthaft erwartet.
Den Schlusspunkt setzte Julia Zirnstein, die in der 88. Spielminute an den Innenpfosten köpfte, von wo der Ball den Weg ins Tor fand. 4:0 und der Baden-Württembergische Nachbar dreht in Rheine den Halbzeitrückstand zum 2:3 Auswärtssieg. Klassenerhalt. Später als erwartet nach der sensationellen Rückrunde, die der SC letzte Saison spielte. "Spielerisch und taktisch überzeugend" habe man heute gespielt, meinte Sehrig hernach. Und in der Tat, dass es kaum Abgänge aus der Mannschaft geben wird macht Hoffnung, in der nächsten Saison mit einer eingespielten, jungen, hungrigen Mannschaft angreifen zu können.
jh

Statisik:
SC Freiburg:
Brunner - Stegmann (11. Krüger), Kury, Faißt, Kaltenbach - Behringer, Bornschein (80. Boschert), Söder, Zirnstein - Maier, Schmidt (56. Schmidt)

VfL Wolfsburg:
Rissling - Carlson, Mohs, Tetzlaff (72. Aude-Bekke), Pieper, Unzeitig (46. Brendel), Silva dos Santos, N. Bock, Horwege (46. Pezzato), Rozeira de Souza, M. Müller

Schiedsrichterinnen: Christine Beck - Eva Kirschbaum, Janine Krebs

Tore: 1:0 Schmidt (4.), 2:0 Schmidt (27.), 3:0 Maier (FE, 72.), 4:0 Zirnstein (88.)

Gelbe Karten: - / Pieper, Rißling

Zuschauer: 315

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29.04.2007, 1. Bundesliga:
SC Freiburg macht Riesenschritt zum Klassenerhalt
SC Freiburg vs. FFC Heike Rheine 4:0 (1:0)

Vor 380 ZuschauerInnen gewann der SC Freiburg das Abstiegsduell im Freiburger Weststadion gegen den FFC Heike Rheine deutlich mit 4:0. Bei strahlendem Sonnenschein boten beide Mannschaften schönen Fußball, der alles andere als nach Abstiegskampf aussah.

"In der ersten Halbzeit waren wir die eindeutig bessere Mannschaft, das 1:0 für Freiburg fiel aus dem Nichts" konstatierte Rheines Trainerin Nicole Werner - eine Wahrnehmung die Werner wohl ziemlich exklusiv hatte, ging dem 1:0 durch Julia Zirnstein in der elften Minute doch schon eine hochkarätige Torchance der Freiburgerinnen voraus. Die gut aufspielende Juliane Maier war es, die bereits zwei Minuten nach dem Anpfiff durch die schwache Schiedsrichterin Moiken Jung das Leder von Myriam Krüger bekam und aus der Drehung den Ball ein Meter am Tor vorbei setzte. Nach elf Minuten dann ein kleiner Sololauf von Zirnstein, die sich gegen zwei, drei Gegenspielerinnen durchsetzen konnte und kaltschnäuzig zur frühen Freiburger Führung verwandelte.
Hat nach ihrem ersten Saisontor gut lachen: Christine Kaltenbach.Danach sah Freiburgs Trainer Dietmar Sehrig bis zum Halbzeitpfiff "eine ausgeglichene Partie", Chancen waren aber zunächst auf beiden Seiten Mangelware. Erst nach einer halben Stunde konnte Dyanne Bito bei einem Konter ihre Schnelligkeit unter Beweis stellen und Freiburgs Torhüterin Marisa Brunner zum ersten Mal ernsthaft auf den Prüfstand stellen. Brunner bestand die Prüfung. Danach kam es zu zahlreichen Chancen, so schoss Maier einer ihrer legendären Freistöße aus 25 Metern, halbrechter Position nur knapp übers lange Eck (32.); die pfeilschnell herbeigeeilte Nicole Söder verwertete von der 16-Meter-Linie einen Ball den sich Maier an der Grundlinie erkämpft hatte, der jedoch direkt in den Armen der Torhüterin Loes Geurts landete (37.); Myriam Krüger versuchte es mit einem Schuss aus rund 25 Metern, den Geurts gerade noch so zur Ecke lenken konnte (40.); ehe Maier eine Minute später noch mal im Strafraum zum Kopfball kam, der jedoch über der Querlatte landete. Die letzte Chance des ersten Durchgangs hatten indes Bito in der 44. Spielminute, als sie einmal mehr ihre Schnelligkeit ausspielen konnte, doch die ebenso schnelle Verena Faißt begleitete sie, so dass Bitos Abschluss für Brunner kein Problem wurde.
Kaum vom Pausentee zurück brachte Maier eine Hereingabe von Rechts in den Strafraum, Zirnstein verlängerte diese mit dem Kopf und Christine Kaltenbach konnte den Ball ungehindert im Netz von Rheine zum 2:0 unterbringen (49.).
Danach wurde Rheine etwas munterer, eine Kopfballchance von Melissa Thiem verfehlte das Ziel nur knapp (55.). Trotz leichtem übergewicht blieb es aber in der Drangphase bei dieser einen Torchance, das Tor fiel auf der anderen Seite: einen Freistoß von links aus rund 30 Metern brachte Katja Bornschein hoch in Rheines Strafraum, Alexandra Kury verlängerte per Kopf und Maier vollstreckte zum 3:0 (62.).
Hat nach ihrem ersten Saisontor gut lachen: Ines österle.Knapp zehn Minuten später holte Brunner Bito im Strafraum von den Beinen, die Konsequenz Gelb und Strafstoß: doch Brunner machte ihren Fehler gleich wieder gut, in dem sie Anouk Dekkers Strafstoß glänzend parierte (71.). Spätestens jetzt war das Spiel wohl entschieden, doch beide Mannschaften gaben sich nicht mit dem Spielstand zufrieden. Rheine war sichtlich bemüht, zumindest noch den Ehrenstreffer zu erzielen, und auch einige Freiburgerinnen waren ambitioniert, sich noch in die Torschützinnenliste einzutragen. So kam die Innenverteidigerin Faißt zu einer Großchance in der 75. Spielminute, zog das Leder jedoch knapp am langen Pfosten vorbei; die zwischenzeitlich für Zirnstein eingewechselte Nadine Enoch hatte nur eine Minute später nach einem Solo die Möglichkeit, der Schuss geriet jedoch aus bedrängter Situation etwas zu schwach und war kein Problem für Geurts.
Weitere fünf Minuten später schlug Enoch eine Flanke von Rechts, die etwas zu weit geriet, Alexandra Stegmann brachte den Ball von der linken Seite zurück vor das Tor und dort stand Ines österle, wo eine Mittelstürmerin zu stehen hat, und erzielte ihren ersten Saisontreffer zum 4:0 Endstand.
War heute in einem anderen Stadion: Rheines Trainerin Nicole WernerRheine hatte danach noch Gelegenheiten zur Ergebniskorrektur: Lena Kattenbeck verwertete eine Vorlage volley, zog das Leder jedoch an Freiburgs Tor vorbei (82.); Bito prüfte Brunner, die den Ball nur abklatschen lassen konnte, Melissa Thiems Nachschuss konnte Brunner dann jedoch sicher halten (86.); eine Minute später zog Bito einen Schuss am langen Pfosten vorbei, ehe kurz vor Spielende Kerstin Stegemann nochmals Brunner prüfte (89.). In der Schlussminute hatte Maier nochmals die Gelegenheit zu erhöhen, der Schuss landete aber in den Armen der Torhüterin, so dass es letztlich beim 4:0 blieb.
Freiburg hat damit einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht, aber auch Rheines Trainerin denkt nicht daran, bereits für die zweite Liga zu planen. Angesichts des Restprogramms "wo wir jeden Gegner schlagen können" vielleicht auch nicht unbedingt eine unrealistisch Einschätzung. Zumindest realistischer als Ihre Sicht auf dieses Spiel: "Der SC hat aus drei Chancen vier Tore gemacht." Vielleicht war sie ja heute in einem anderen Stadion.
jh

Statisik:
SC Freiburg:
Brunner - Stegmann, Kury, Faißt, Haag (60. S. Schmidt) - Maier, Söder, Bornschein, Kaltenbach, Krüger (76. österle), Zirnstein (66. Enoch)

FFC Heike Rheine:
Geurts - Wermelt (56. Graf), Dekker (80. Reinicke), Heuwels, Kattenbeck, Stegemann, Sauer, Leugers (66. Siegers), Voss, Bito, Thiem

Schiedsrichterinnen: Moiken Jung - Christina Fries, Elena Uhl

Tore: 1:0 Zirnstein (11.), 2:0 Kaltenbach (49.), 3:0 Maier (62.), 4:0 österle (81.)

Gelbe Karten: Haag, Brunner / Kattenbeck

Zuschauer: 380

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19.04.2007:
Trainer Sehrig verlängert

Dietmar Sehrig nach dem ersten Heimsieg der laufenden Saison gegen die SG Essen-Schönebeck Anfang Dezember 2006Der Trainer der Bundesligamannschaft der SC Frauen hat seinen Vertrag um ein Jahr beim SC Freiburg verlängert. Wie zu vernehmen war, wurde eine beidseitige Option für ein weiteres Jahr vereinbart.
"Ich freue mich darauf, meine sportliche Philosophie weiterhin umzusetzen, junge Talente einbinden und das vorhandene Potential ausschöpfen zu können", sagte Sehrig gegenüber dem Dorfgeschwätz.
Der 45-jährige Teilzeitpolizeibeamte begleitet das Cheftraineramt seit Anfang der Spielzeit 2005/2006, und legte mit einer Serie von fünf Siegen in Folge - darunter ein sensationelles 2:1 gegen den 1. FFC Frankfurt - eine grandiose Rückrunde auf den Platz. In der laufenden Saison lief es derweil nicht ganz so gut: Bedingt durch einige Ausfälle von Leistungsträgerinnen stand der SC lange auf einem Abstiegsplatz, der aber zwischenzeitlich verlassen werden konnte.
jh

Dietmar Sehrig im Dorfgeschwätz-Gespräch


10.04.2007:
Innenverteidigung komplett
Nach Alex Kury verlängert jetzt auch Kerstin Boschert

Kerstin Boschert am Rande des Auswärtsspiels beim FFC Brauweiler Pulheim am 15.10.2006. (Foto: P. Brauweiler)Nachdem vorletzte Woche bereits die Vertragsverlängerung von Alexandra Kury bis 2008 bekannt gegeben wurde, hat jetzt auch Kerstin Boschert, die Abwehrchefin der Bundesligamannschaft des SC Freiburg ihren Vertrag bei den Breisgauerinnen bis 2009 verlängert. Die 23-jährige Studentin zog sich am viertletzten Spieltag der Vorsaison gegen Potsdam Anfang Mai einen Kreuzbandriss zu und kam seither nicht mehr zum Einsatz. Zwischenzeitlich trainiert die zehnfache U-21-Nationalspielerin aber wieder voll mit.
Aufgrund Ihrer übersicht in der Innenverteidigung und den gelegentlichen dynamischen Sololäufen über mehr als die Hälfte des Platzes, hat sie innerhalb der Redaktion des Dorfgeschwätz' den Status des "Freiburger Lucio".
jh


07.04.2007, 1. Bundesliga:
SC legt Brauweiler vier Ostereier ins Nest
SC Freiburg vs. FFC Brauweiler Pulheim 2000 4:0 (1:0)

Bei strahlendem Sonnenschein erfüllten die Frauen des SC Freiburg ihre Pflicht im Heimspiel gegen den sicheren Absteiger Brauweiler Pulheim mit Bravour und gewannen mit 4:0. 280 ZuschauerInnen sahen im Freiburger Weststadion zwei unterschiedliche Halbzeiten. In der ersten wurde man das Abstiegskampf-Gefühl nicht los, in der zweiten wurden die Breisgauerinnen ihrer Favoritenrolle weitgehend gerecht.

Von der Papierform her konnte man nichts anderes erwarten: Der Traditionsclub und Deutsche Meister von 1997, Brauweiler, schaffte es in den letzten 14 Spielen der Saison nicht, auch nur einen Punkt zu gewinnen und steht damit unangefochten m Tabellenende. Der SC Freiburg dagegen ist auf dem aufsteigenden Ast, das letzte Spiel in Bad Neuenahr wurde recht souverän gewonnen, und der Abstiegsplatz damit verlassen. Dennoch standen die Breisgauerinnen unter Druck, alles andere als ein klarer Sieg gegen Brauweiler wäre ein bitterer Rückschlag im Abstiegskampf gewesen.

"Wir wollten früh ein Tor machen" offenbarte Freiburgs Trainer Dietmar Sehrig nach dem Spiel. Doch das frühe Tor blieb aus, so dass die Spannung auf den Rängen während der gesamten ersten Halbzeit groß war. Aus dem Spiel heraus kam Freiburg selten zu Torchancen, es waren zumeist die Standards, die ab und an für Torgefahr im Brauweiler Strafraum sorgten: Ein Freistoß an der Strafraumgrenze nach einem Foul an Nationalspielerin Melanie Behringer lupfte Juliane Maier knapp über das Tor; nach zwanzig Minuten stand Alexandra Kury nach einer von Maier geschlagene Ecke einen Meter zu weit am Tor und konnte deshalb aus Rückenlage nur noch weit vorbeiköpfen.
Aus dem Spiel heraus scheiterte Alexandra Stegmann auf Vorlage von Behringer nach 25 Minuten knapp, drei Minuten später war es die sehr gut aufgelegte Maier, die sich gegen zwei, drei Gegenspielerinnen an der Strafraumgrenze durchsetzte und abzog. Indes, der Ball landete wieder nur über dem Tor von Brauweilers Torhüterin Katharina Höhfeld.
Im direkten Gegenzug eine der wenigen Chancen für Brauweiler: Susanne Kasperczyk versuchte die weit vor dem Tor postierte Marisa Brunner zu überlupfen, doch der Ball landete fast über dem Fangzaun hinter Freiburgs Tor.
Nach einer halben Stunde gab es eine Schrecksekunde für Freiburg: Behringer verletzte sich beim Versuch einen hohen Ball anzunehmen ohne zutun einer Gegenspielerin; Ferndiagnose Zerrung im linken Oberschenkel. Dafür kam Ines österle ins Spiel, die einmal mehr ihre Chance wahrnahm und von da an eine starke Partie spielte.
Der Ausfall von Behringer verunsicherte die Breisgauerinnen zunächst merklich, bis kurz vor dem Halbzeitpfiff konnten auf beiden Seiten keine bemerkenswerten Szenen mehr notiert werden. Doch kurz vor dem Pausentee schlug Jeanne Haag einen Ball scheinbar blindlings hoch und weit vors Tor, Maier pflückte ihn sich und verwandelt in ihrer schier unnachahmlichen Manier zum "glücklichen" (Sehrig) 1:0 Pausenstand.

Anfangs der zweiten Halbzeit kam Brauweiler besser ins Spiel, Freiburg spielte "zu statisch" wie Sehrig hernach meinte. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn Brunner den Schuss von Melanie Schneider in der ersten Minute der zweiten Spielhälfte nicht gehalten hätte. Einmal mehr war es in der 50. Spielminute eine Standardsituation, die für Torgefahr sorgte: Nach einem Foul an Nicole Söder, 25 Meter zentral vor dem Tor, trat Maier den fälligen Freistoß an den Pfosten.
Freiburg berappelte sich, die Strafraumszenen nahmen in der Folge zu, doch wirkliche Torchancen ließen weiter auf sich warten, bis Julia Zirnstein eine Viertelstunde vor Schluss sich ein Herz fasste und geistesgegenwärtig aus rund 25 Metern den Ball über Freund und Feind hinweg ins Tor lupfte, 2:0 (76.). Ein Treffer mit "Wow!"-Faktor.
Danach brach Brauweiler ein und Freiburg spielte befreit auf. Ein Freistoß von rechts, wie beinahe alle Standards von Maier getreten, landetet auf dem Kopf von Alexandra Stegmann, die zum 3:0 einnickte (85.); zwei Minuten später nutze Katja Bornschein nach einer Ecke die Verwirrung in Brauweilers Strafraum, und stocherte den Ball zum 4:0 Endstand ins Tor.
Dabei verletzte sich Höhfeld und wurde - wie als Beleg für die Ersatzgeschwächtheit der Brauweilerinnen - durch die Feldspielerin Jessica Kreuzer im Tor ersetzt. Das beklagte nach dem Spiel auch Brauweilers Trainer Manuel Ortiz-Gonzales - Brauweiler hatte nur zwei Ergänzungsspielerinnen auf der Bank - der konstatierte in der zweiten Halbzeit "wie ein Absteiger" gespielt zu haben, aber "wenn die halbe Mannschaft nicht mitkämpft, haben wir auch keine Chance, auch wenn es gegen einen Abstiegskandidaten geht". Bemerkenswert: Brauweiler brachte das Kunststück fertig, sage und schreibe dreimal wegen eines falschen Einwurfs zurückgepfiffen worden zu sein.

Der ''Freiburger Kreis'', Erstligaausführung.
Der ''Freiburger Kreis'', Erstligaausführung.

Sehrig meinte, es wäre auch noch mehr drin gewesen, wenn die ein' oder andere Situation "mit mehr Auge" zu Ende gespielt worden wäre. Ein Extralob hatte er für Katja Bornschein übrig, die die Mannschaft Mitte der zweiten Halbzeit "gut zurück ins Spiel gebracht hat."
Ebenso erfreulich aus Freiburger Sicht war, dass bei einigen Spielerinnen ein deutlich sichtbarer Aufwärtstrend in der Formkurve zu beobachten ist. Insbesondere Juliane Maier, die an drei der vier Tore beteiligt war, sei hier erwähnt, die sich damit vorab wohl selbst das schönste Geburtstagsgeschenk machte.
jh

Statisik:
SC Freiburg:
Brunner - Stegmann, Faißt, Kury, Haag - Bornschein, Söder - Maier, Zirnstein, Krüger (84. McGhee), Behringer (32. österle)

FFC Brauweiler Pulheim 2000:
Höhfeld - Sedgwick, Bock, M. Schneider, Kreuzer, Kasperczyk, Lenz (73. Peters), Balzer, Koch, Fehrenbach (55. Thal), Blöhmen

Schiedsrichterinnen: Tanja Schneider - Christiane Söder, Sabine Greth

Tore: 1:0 Maier (45.), 2:0 Zirnstein (76.), 3:0 Stegmann (85.), 4:0 Bornschein (87.)

Gelbe Karten: - / Lenz, Kasperczyk

Zuschauer: 280

Dietmar Sehrig im Dorfgeschwätz-Gespräch
Das Hinrundenspiel beim FFC Brauweiler Pulheim
Dorfgeschwätz-Gespräch mit Petra Vidmar, ehemalige Spielerin von Brauweiler, im Juni 2006
Heimatseite der SC Freiburg-Frauen
Heimatseite des FFC Brauweiler Pulheim 2000
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25.03.2007, 1. Bundesliga:
Durchatmen im Abstiegskampf
SC 07 Bad Neuenahr vs. SC Freiburg 1:3 (0:2)

Der SC Freiburg verlässt erstmals seit dem 7. Spieltag Mitte November den zweiten Abstiegsplatz der ersten Bundesliga. Mit einem ungefährdeten Auswärtssieg über den stark ersatzgeschwächten SC 07 Bad Neuenahr zogen die Breisgauerinnen zunächst am FFC Heike Rheine in der Tabelle vorbei. Einziger Wehrmutstropfen: Rheine hat ein Spiel weniger - gegen den sicheren Absteiger Brauweiler dürften sie im Nachholspiel Mitte April wieder Punktgleichheit mit Freiburg herstellen.
Die Kurstädterinnen mussten auf Sandra Minnert, Nadina Hagmann und Nationalspielerin Celia Okoyino da Mbabi (alle verletzt) und Anne-Kathrin Sabel (gesperrt) vier ihrer Stammspielerinnen ersetzen. Freiburgs Trainer Dietmar Sehrig indes konnte weitgehend aus dem Vollen schöpfen und praktisch in Bestbesetzung auflaufen lassen. (Wobei wir die Langzeitverletzte Kerstin Bochert und die beste Torschützin Sandra Schmidt, die derzeit ebenfalls verletzt ist, nicht vergessen wollen.)
Vor 420 ZuschauerInnen im Neuenahrer Apollinaris-Stadion markierte U-19-Nationalspielerin Verena Faißt in der 22. Spielminute das 0:1. Drei Minuten später erhöhte Julia Zirnstein zur 0:2-Halbzeitführung für die Mannschaft aus der Schwarzwaldmetropole.
In der 71. Spielminute verkürzte dann Lydia Neumann noch zum 1:2, aber nur sieben Minuten später stellte Nationalspielerin Melanie Behringer den 2-Tore-Abstand mit dem 1:3 wieder her. Dabei blieb es bis zum Abpfiff.
jh

Statisik:
SC 07 Bad Neuenahr:
Wasems, Himmighofen, Schmitz, Augustin, Goeßling, Albertz, Schmacher, Fols (52. N. Schneider), Stümper, Neumann, Bachor

SC Freiburg:
Brunner, Kury, Stegmann, Faißt, Behringer, Krüger (85. Enoch), Bornschein, Söder, Kaltenbach, Maier (71. Haag), Zirnstein

Schiedsrichterin: Klauß (Mülheim)

Tore: 0:1 Faißt (22.), 0:2 Zirnstein (25.), 1:2 Neumann (71.), 1:3 Behringer (78.)

Gelbe Karten: Schmacher, Himmighofen, Bachor / Söder

Zuschauer: 420

Dietmar Sehrig im Dorfgeschwätz-Gespräch
Das Heimspiel gegen den SC 07 Bad Neuenahr
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18.03.2007, 1. Bundesliga:
Kein Weiterkommen im Abstiegskampf
SC Freiburg vs. Hamburger SV 1:5 (1:0)

Vor 415 ZuschauerInnen bei extrem windigem aber weitgehend trockenen Wetter im Freiburger Weststadion verloren die Frauen des SC Freiburg das Sechs-Punkte Spiel gegen den Abstiegskonkurrenten aus Hamburg mit 1:5.
Freiburg stand seit dem siebten Spieltag auf dem verbleibenden Abstiegsplatz - den zweiten hat Brauweiler in dieser Saison wohl gepachtet - und in diesem Jahr konnte noch nicht gepunktet werden. Gegen Potsdam verlor man noch mit Anstand und von der Tendenz her unglücklich, beim Aufsteiger Crailsheim indes lieferte man das ab, was man gemeinhin als "Grottenkick" bezeichnet.
Nicht besser der HSV, mit lediglich zwei Punkten Vorsprung auf dem achten Tabellenplatz waren auch die Hanseatinnen im Zug- resp. Punktezwang. Es durfte also mit einem spannenden, wenn auch nicht unbedingt hochklassigem Spiel gerechnet werden. Abstiegskampf eben.
Und es wurde die erwartet zerfahrenen Partie, Chancenarmut hüben und drüben mit leichtem übergewicht der Gastgeberinnen. In der vierten Minute bekam Katja Bornschein die Chance per Freistoß den Ball vors Tor zu schlagen, sie schoss und der Wind trieb den Ball an den langen Pfosten. Myriam Krüger bekam den Ball zwar noch zum Nachschuss setzte denn Ball aber am Tor vorbei.
Nach einer Art Konter der Freiburgerinnen in der 20. Spielminute musste Hamburgs Torhüterin Bianca Weech weit aus dem Tor hinaus laufen, wehrte ab, doch der Ball landete bei der Nationalspielerin Melanie Behringer, die aus rund 40 Metern abzog und den Ball in den Maschen zum 1:0 unterbrachte.
Der Rest war Mittefeldgeplänkel. Lediglich eine brenzlige Situation für Freiburg war noch zu verzeichnen, als Marisa Brunner aus dem Tor hinauslaufen musste, um Tanja Vreden entscheidend stören zu können. Vreden brachte den Ball dennoch Richtung Tor, aber zu schwach, so dass Verena Faißt sicher klären konnte.
In der zweiten Halbzeit spielte dann der HSV mit Rückenwind und kam dadurch deutlich besser ins Spiel, bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff hatte Tanja Vreden den Ausgleich auf dem Fuß, konnte aber die Hereingabe von Links nicht verwerten. Sechs Minuten später lupfte sie einen Freistoß aus 20 Metern weit übers Tor.
Im Gegenzug setzte sich Behringer im Mittelfeld gegen drei Gegenspielerinnen durch, steckte den Ball auf Myriam Krüger durch, die Christine Kaltenbach bediente die aber das Leder nur über die Querlatte befördern konnte.
In der 63. Spielminute zahlte es sich für den HSV dann aus, dass sie in der zweiten Halbzeit die deutlich aktivere Mannschaft waren. Einen schönen Spielzug schloss Vreden erfolgreich ab. 1:1. Vier Minuten später konnte Brunner den Ball nicht festhalten und Shelley Thompson drückte ihn mit dem Operkörper über die Torlinie zum 1:2. Das Spiel war gedreht, doch damit nicht genug, der HSV drehte jetzt auf: nur eine Minute später lupfte Shelley Thompson den Ball, diesmal mit dem Fuß, über Brunner und erhöhte auf 1:3.
In der 77. vergab dann Vreden eine Torchance aus der Abteilung 100%ig, zwei Minuten später schoss Blässe knapp vorbei. In der 85. war dann am deutlichsten zu sehen, was Freiburgs Trainer Dietmar Sehrig nach dem Spiel damit umschrieb: "nach dem 1:1 fingen wir an, auseinanderzufallen und bereiteten mit zahlreichen individuellen Fehlern die Gegentore selbst vor". Verena Faiß patze an der Strafraumgrenze, die dahinter postierte Kury konnte auch nicht mehr entscheidend eingreifen und so kam Silva-Lone Saländer zum 1:4. Aber auch das sollte es noch nicht gewesen sein. Drei Minuten vor dem Ende kam Vreden vor Brunner frei zum Kopfball, den die Freiburger Torhüterin jedoch aus der Luft pflücken konnte. Zwei Minuten vor dem Ende beinahe das gleiche Bild, erneut war es Vreden mit dem Kopf, dieses Mal jedoch über das Tor. Und weil aller guten Dinge drei sind, durfte Vreden in der Schlussminute einen Konter souverän vollenden und den 1:5 Endstand markieren.
"Aufgrund der Windverhältnisse sahen wir zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten, in der ersten wurden wir gegen den Wind in die Defensive gedrängt. Dennoch war der Rückstand zur Halbzeit unglücklich", meinte Hamburgs Trainer Achim Feifel nach dem Spiel. Sein Freiburger Kollege Sehrig sagte, beide Mannschaften hätten versucht den Wind in das taktische Konzept mit einzubinden, bis zum 1:1 war er mit dem Spiel zufrieden.
Aufgrund der guten zweiten Halbzeit und der Freiburger Chancenarmut ein insgesamt verdienter Sieg für die Hanseatinnen. Da nutze es auch nichts, dass die ehemalige Freiburgerin Alena Thom eigens aus den USA angereist war, um ihren früheren Mannschaftskolleginnen die Daumen zu drücken.
jh

Statisik:
SC Freiburg:
Brunner - Faißt, Kury, Söder, Zirnstein - Bornschein, Behringer, Kaltenbach - Stegmann, Krüger (76. Haag), Maier (76. McGhee)

Hamburger SV:
Weech - Engel, Gärtner, Ende (61. Wilmes), Plessen, Thompson (85. Heinßen), Vreden, Saländer, Wübbenhorst, Haye, Blässe (85. Schoknecht)

Schiedsrichterin: Miriam Dräger (Mainz)

Tore: 1:0 Behringer (20.), 1:1 Vreden (63.), 1:2 Thompson (67.), 1:3 Thompson (69.), 1:4 Saländer (85.), 1:5 Vreden (90.)

Gelbe Karten: - / Engel

Zuschauer: 415

Dietmar Sehrig im Dorfgeschwätz-Gespräch
Das Heimspiel gegen den HSV in der letzten Saison
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25.02.2007, 1. Bundesliga:
Turbine stolpert sich zu einem 3:0
1. FFC Turbine Potsdam vs. SC Freiburg 3:0 (1:0)

Der 1. FFC Turbine Potsdam besiegte vor 730 Zuschauern im sonnengefluteten Karl-Liebknecht-Stadion den SC Freiburg im ersten Punktspiel des Jahres mit 3:0. Insgesamt ein verdienter Sieg der Turbinen, wenn auch um das ein oder andere Tor zu hoch.

Bereits in der dritten Minute ging ein erstes Raunen durch das Rund des Karl-Liebknecht-Stadions, doch Julia Zirnstein klärte, bevor man auch nur von einer Chance sprechen konnte. Zwei Minuten später ein Ballverlust Freiburgs im Mittelfeld, Alexandra Stegmann war zu weit aufgerückt, doch der Ball wurde zur Ecke geklärt.
In der 8. Spielminute die erste kleine Chance für Freiburg, Melanie Behringer machte es mit einem Freistoß aus 30 m ihrem Herren-Pendant Coulibaly gleich und zog direkt ab, doch der Ball landet - nicht wie bei Coulibaly so oft in der Mauer - sondern knapp neben dem Tor.
Nach gut einer Viertelstunde dann die erste Großchance für Conny Pohlers, die Potsdamerin kam in einer Kontersituation alleine auf Marisa Brunner zu, spielte aber zu zögerlich, so dass Brunner sich den Ball von Pohlers Füßen schnappen konnte. Drei Minuten später war es ebenfalls Pohlers, die das 1:0 für Potsdam auf dem Fuß hatte; Alexandra Kury patzte an der Strafraumgrenze, Pohlers kam frei zum Schuss und zog den Ball nur um Zentimeter am Tor vorbei.
In der 25. Spielminute musste die Freiburger U-19-Europameisterin Juliane Maier den Platz verlassen, für sie kam die in der Folge aufopferungsvoll kämpfende Ines österle.
Drei Minuten später kam Potsdam zu einer Chance aus dem Nichts, doch Brunner hielt erneut souverän. Kurz darauf einer der spärlichen Freiburger Chancen, erneut versuchte es Behringer aus der zweiten Reihe, der Ball senkte sich über die Potsdamer Torhüterin, aber leider auch nur aufs Tornetz.
In der 31. Spielminute köpfte Navina Omilade aufs Tor, doch der Ball konnte von einer Freiburgerin noch zur Ecke gelenkt werden. Die Ecke wurde scharf hereingebracht und Conny Pohlers konnte zum für Potsdam erlösenden 1:0 einköpfen. Eine kalte Dusche für Freiburg, die bis dahin in der Abwehr sicher standen, aber verdient für Potsdam, spielte sich Freiburg doch kaum eine Torchance heraus. Das sollte sich im gesamten Spiel fortsetzen, Freiburger Chancen waren weiterhin Mangelware, wenn auch die nächste auf das Freiburger Konto ging: Myriam Krüger schickte Neuzugang Ashley McGhee, die von Potsdams Abwehr bedrängt aber nur ein Schüsschen auf das Turbinen-Tor abgeben konnte, das kein Problem für die Torhüterin war.
Quasi mit dem Halbzeitpfiff war es erneut Pohlers, die mit dem Kopf nochmals Brunner prüfte. Die Prüfung bestand Brunner und so ging es mit einem knappen 1:0 zum Pausentee.

Kurz nach Wiederanpfiff war es einem sensationellen Reflex der Torhüterin zu verdanken, dass Freiburg den knappen Rückstand halten konnte, die anschließende Ecke führte zu einem Gestocher im Strafraum, Söder rettete auf der Linie, der Nachschuss landete wieder in den Armen von Brunner.
In der 50. Minute dann die größte Chance für Freiburg: Babett Peter wehrt unbedrängt den Ball im Strafraum mit der Hand ab, am fälligen Elfmeter gab's nichts zu deuteln. Alexandra Kury legte sich den Ball auf den Punkt, schoss den Ball flach nach rechts unten, Nadine Angerer konnte halten. Freiburgs Trainer wollte im Anschluss an das Spiel nicht über das "was wäre wenn" spekulieren, Bernd Schröder gab unumwunden zu, dass Potsdam wohl Probleme bekommen hätte, wäre der Elfmeter verwandelt worden.
Sieben Minuten später bekommt Navina Omilade den Ball im Strafraum, verstolpert ihn jedoch, so dass die eigentlich offensiv aufgestellte Christine Kaltenbach, ihr den Ball vom Fuß nehmen konnte. In der 59. dann die beste Chance für Ariane Hingst, die mit einer scharfen Flanke von rechts bedient wurde und aus 3 Metern freistehend über das Tor köpfte.
Eine knappe Viertelstunde vor dem Schlusspfiff, Freiburg hatte zwischenzeitlich einen gewissen Offensivdrang entwickelt, und brachte Potsdam das ein oder andere Mal in Verlegenheit, ohne zu einer richtigen Chance zu kommen, war es dann im schnelle Vorwärtsgang Ariane Hingst, die den Ball über Freiburgs Abwehr lupfte und den Ball zum 2:0 im Tor unterbrachte. Das Spiel war gelaufen, fünf Minuten später markierte Peggy Kuznik nach einem Eckball den 3:0 Endstand.
Dietmar Sehrig sprach nach dem Spiel von einem "verdienten Sieg für Potsdam" und räumte unumwunden ein, dass sie "nur annähernd Chancen" hatten. Im kämpferischen Bereich sah er jedoch erhebliche Fortschritte was ihn für den weiteren Saisonverlauf optimistisch stimme.
Bernd Schröder, der Heimtrainer war mit dem Ergebnis zufrieden, mit der spielerischen Leistung indes nicht. "Wir sind angetreten, besseren Fußball zu spielen aber haben es versäumt, früher die Tore zu machen". Er hätte sich mehr Brillanz im Spiel gewünscht und sparte auch nicht mit Kritik an den eigenen Spielerinnen, die solche "Chancen verwerten müssen, wenn sie so einen Anspruch an sich selbst haben" - Namen nannte er keine.
jh

Statisik:
SC Freiburg:
Brunner - Zirnstein, Faißt, Kury, Stegmann - Behringer, Söder - Kaltenbach, Maier (25. österle), McGhee (67. Enoch), Krüger (46. Haag)

1. FFC Turbine Potsdam:
Angerer - Kuznik, Schlanke, Peter, Kameraj - Omilade (83. Sainio), Hingst, Zietz, Pohlers, Mittag, Podvorica (56. I. Kerschowski)

Schiedsrichterin: Kunick (Lissa)

Tore: 1:0 Pohlers (31.), 2:0 Hingst (77.), 3:0 Kuznik (82.)

Gelbe Karten: Zirnstein, McGhee / Kerschowski, Pohlers

Zuschauer: 730

Dietmar Sehrig im Dorfgeschwätz-Gespräch
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21.02.2007:
Alexandra Schwald beendet Karriere
Bitteres vorzeitiges Ende für Weltklassetorhüterin

Alexandra Schwald nach dem ersten Saisonspiel gegen den TSV Crailsheim am 10.09.2006.Wie das Dorfgeschwätz am Rande eines Testspiels der SC Damen erfuhr, kann die bisherige Nummer Eins im Freiburger Tor, Alexandra Schwald, ihre Karriere nicht mehr fortsetzen.
Die 30-jährige Sportsoldatin, die seit ihrem 16. Lebensjahr beim SC Freiburg spielt, und zwischenzeitlich auch im Kader der Deutschen A-Nationalelf dabei war, verletzte sich Anfang November am Knie - jetzt kam das endgültige Aus.
Zur derzeitigen Situation bei den Bundesligagfrauen des SC Freiburg äußerte sich der Trainer, Dietmar Sehrig im Dorfgeschwätz-Gespräch.
jh


17.02.2007:
Testspielsiege allenthalben

Am heutigen Samstag gewannen die Damen des SC Freiburg ein Testspiel gegen die Schweizer Erstligisten vom FFC Bern mit 4:0. In der ersten Halbzeit waren Juliane Maier und Alexandra Stegmann erfolgreich. In der zweiten Halbzeit erhöhte Jeanne Haag auf 3:0, ehe Christine Kaltenbach den 4:0 Endstand markierte.
Bei Freiburg fehlte Neuzugang Ashley McGhee, die immer noch an ihrer Bänderverletzung aus dem Testspiel gegen Titisee laboriert, welches vorvergangene Woche 10:1 gewonnen wurde.
Letzten Sonntag wurde ein Testspiel gegen den Zweitligisten VfL Sindelfingen gerade so mit 3:2 gewonnen.
Für den SC Freiburg spielten: Brunner (Kober), Stegmann (Faißt), Kury (Kaiser), Söder, Kaltenbach, Bornschein, Behringer, Maier, Krüger (Zirnstein), österle, Haag.
Das letzte Testspiel findet am Dienstag, 20.02. 18h30 auf dem Trainingsplatz an der Fischermatte gegen die B-Jugendlichen des deutschen Fußballmeisters von 1907, FC Freiburg statt.
Am kommenden Sonntag spielen die SC-Frauen dann ihr erstes Punkspiel des Jahres beim amtierenden Meister in Potsdam.
jh

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20.01.2007, 14. DFB-Hallenpokal der Frauen:
SC Damen erneut unter den besten Vier
SC Freiburg wiederholt beim DFB-Hallenpokal Vorjahreserfolg

Beim diesjährigen DFB-Hallenmasters in Bonn erreichten die Damen des SC Freiburg erneut das Halbfinale und schalteten dabei, wie im letzten Jahr im Viertelfinale den amtierenden deutschen Meister, den 1. FFC Turbine Potsdam aus.
Im ersten Spiel der Gruppenphase ging es gegen die mitfavorisierten Gastgeberinnen aus Bad Neuenahr. Myriam Krüger brachte den SC in Führung, ehe Isabell Bachor zum 1:1-Endstand ausgleichen konnte.
Das zweite Spiel der Freiburgerinnen konnte die SG Essen-Schönebeck nach einer Freiburger Führung durch Julia Zirnstein mit 3:1 für sich entscheiden (1:1, 2:1 Charline Hartmann, 3:1 Melanie Hoffmann).
Im entscheidenden Gruppenspiel gegen den VfL Wolfsburg sicherte Alexandra Stegmann mit dem einzigen Treffer zum 1:0 den zweiten Platz in der Gruppe.
Das Viertelfinale war die Wiederauflage des Vorjahres: die deutschen Meisterinnen vom 1. FFC Turbine Potsdam warteten auf die Breisgauerinnen. Wie in der ersten Partie brachte Krüger den SC Freiburg in Führung, Aferdita Kameraj konnte jedoch zum 1:1 Endstand ausgleichen. Es kam also zum Neunmeterschießen, dass der SC Freiburg 4:3 für sich entscheiden konnte (Aferdita Podvorica gehalten von Marisa Brunner, 1:2 Juliane Maier, 2:2 Anja Mittag, 2:3 Julia Zirnstein, 3:3 Stefanie Draws, 3:4 Myriam Krüger).
Im Halbfinale traf Freiburg auf den HSV, die zuvor den Meisterschaftsaspiranten FCR 2001 Duisburg nach mit 3:2 im Viertelfinale nach Hause schickten. Der HSV ging bereits in der ersten Spielminuten durch Silva Lone Saländer in Führung, Imke Wübbenhorst baute diese zwei Minuten vor Schluss zum 2:0 aus. Zirnstein konnte in der Schlussminute lediglich noch den Freiburger Ehrentreffer zum 2:1 markieren.
Im zweiten Halbfinal schlug der 1. FFC Frankfurt den TSV Crailsheim mit 3:2, im Finale ging der HSV zunächst durch Tanja Vreden in Führung, ehe Kerstin Garefrekes den Ausgleich und Siegtreffer zum 2:1 für Frankfurt markierte.
jh

Der Turnierverlauf:
Gruppe A T+ T- Pkt.
FCR 2001 Duisburg 6 4 6
FC Bayern München 4 3 6
TSV 1846 Crailsheim 3 6 6
FFC Brauweiler-Pulheim 3 3 6

Gruppe B T+ T- Pkt.
FFC Turbine Potsdam 9 12 5
1. FFC Frankfurt 6 11 7
Hamburger SV 3 7 6
FFC Heike Rheine 0 1 13

Gruppe C T+ T- Pkt.
SC 07 Bad Neuenahr 7 6 4
SC Freiburg 4 3 4
SG Essen-Schönebeck 3 6 6
VfL Wolfsburg 3 3 4


Viertelfinale:
FCR 2001 Duisburg - Hamburger SV 2:3
Turbine Potsdam – SC Freiburg 3:4 n9m (1:1)
SC Bad Neuenahr – TSV Crailsheim 0:1
Bayern München – 1.FFC Frankfurt 3:6

Halbfinale:
Hamburger SV - SC Freiburg 2:1
TSV Crailsheim - 1. FFC Frankfurt 2:3

Finale:
Hamburger SV - 1. FFC Frankfurt 1:2

Sieger: 1.FFC Frankfurt
2. Platz: Hamburger SV
3. Platz SC Freiburg / TSV Crailsheim

Beste Feldspielerin: Isabell Bachor, SC 07 Bad Neuenahr
Torschützenkönigin: Kerstin Garefrekes, 1. FFC Frankfurt (6 Tore)
Beste Torhüterin: Nadine Angerer, FFC Turbine Potsdam
Fair-Play-Preis: SC Freiburg

Bericht zum DFB-Hallenpokal 2006
Heimatseite des DFB-Hallenpokals
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09.01.2007:
Feinnivellierung am Kader
SC Freiburg verpflichtet Kanadisches Torwunder

Mit der Nachricht eines Neuzugangs wartet die Frauenmannschaft des Bundesligisten SC Freiburg auf: Ashley McGee, die im Sommer noch wegen "persönlichen und beruflichen Gründen" den Wechsel zum SC kurzfristig platzen lies, kam nun doch in den Breisgau und nimmt bereits am Mannschaftstraining teil.
Ashley McGhee wurde am 23.05.1979 in Toronto (Ontario) geboren. Von 1998 bis 2001 spielte sie für die Oakland University und stellte dort mit 49 Toren einen neuen Rekord an der Oakland University auf. Danach wechselte sie für zwei Jahre zu den Hampton Roads Piranhas. In dieser Zeit gewann sie mit dem Team 2003 und 2004 zweimal hintereinander die Meisterschaft. In den Jahren 2003 und 2004 wurde sie für Länderspiele des Kanadischen Nationalteams nominiert. Seit 2004 spielte sie dann für die Whitecaps in Vancouver.
Unterdessen gab der Verein die Trennung von Rebecca Kuhle bekannt, die in der laufenden Saison lediglich zu zwei Kurzeinsätzen in Pflichtspielen kam.
Bereits vor dem letzten Spiel im vergangen Jahr wurde der Vertrag mit Havva Kutal aufgelöst.
jh



10.12.2006, 1. Bundesliga:
Heimkomplex besiegt
SC Freiburg vs. SG Essen-Schönebeck 2:1

Vor 350 Zuschauern im Freiburger Weststadion konnten am 10. Spieltag die Damen des SC Freiburg ihr erstes Heimspiel gewinnen. Die SG Essen-Schönebeck wurde mit einem knappen, aber nicht unverdienten 2:1 nach Hause geschickt.
Davon "Abstiegskampf pur erlebt" zu haben sprach der Freiburger Trainer Dietmar Sehrig nach dem Spiel, eine Sicht, die man teilen kann, aber nicht unbedingt muss. Von der Papierform hatte er natürlich Recht. Rheine hatte am Vormittag vorgelegt, und so musste man im Breisgau den Tabellenvierten aus Essen besiegen, um die lange Winterpause nicht auf einem Abstiegsplatz zu verbringen.
Doch in der ersten Halbzeit konnte man nicht unbedingt den Eindruck gewinnen, dass es den Frauen des SC Freiburg gelingen würde, diese Zielsetzung auch umzusetzen. Das Spiel machte Essen und fand weitgehend in der Freiburger Hälfte statt. Nach der ersten Ecke der Essenerinnen nach sieben Minuten, kam es zu einem wilden Herumgestochere im Strafraum, doch die Freiburger Torhüterin Marisa Brunner konnte klären. Praktisch im direkten Gegenzug gab es einen der wenigen Entlastungsangriffe der Breisgauerinnen; die erstmals in dieser Saison bei einem Heimspiel aufgelaufene U-19-Weltmeisterin von 2004, Melanie Behringer bekam auf ihrer rechten Seite den Ball, passte klug auf die im Sturmzentrum postierte Sandra Schmidt, die jedoch ihren Bewegungsablauf nicht vollendet kontrollieren konnte und so aus sehr aussichtsreicher Position am Tor vorbeischoss.
Nach einer Viertelstunde stand es nach Ecken bereits 0:3, eine Minute später jedoch schon 2:3. Und beide Ecken des SC hätten auch in den Maschen von SG-Keeperin Stefanie Löhr zappeln können. Zunächst wurde ein Flachschuss von Innenverteidigerin Verena Faißt von einer Abwehrspielerin knapp am Tor vorbeigelenkt, nach der zweiten Ecke köpfte Schmidt wunderbar, aber ebenfalls knapp über die Querlatte.
Der Rest war Mittelfeldgeplänkel. Die SC-Defensive stand weitgehend sicher, die Abseitsfalle ebenso, so dass Essener Torchancen Mangelware waren. Bis zur 29. Spielminute, da kam es, wie es kommen musste: die Freiburger Abwehr passte kurz nicht auf, Mirja Kothe konnte seelenruhig Charline Hartmann bedienen, die, bedrängt von Alexandra Stegmann, in die Flanke hineinrutschen und den Ball im Tor unterbringen konnte. Auf der Tribüne wurde gemunkelt, es sei ein Eigentor von Stegmann gewesen - mag sein, dass Stegmann den Ball als letzte berührt hatte, ohne sie wäre der Ball aber dennoch ins Tor gegangen.

Kalte Dusche für Freiburg mit Aufwacheffekt: das 0:1 durch Hartmann.
Kalte Dusche für Freiburg mit Aufwacheffekt: das 0:1 durch Hartmann.

Kurz darauf stand erneut Kothe am linken Strafraumeck sträflich frei, bekam den Ball und flankte - ein Flanke die beinahe im Tor gelandet wäre, aber so knapp vorbei ging, dass auch keine der Mitspielerinnen noch etwas daraus machen konnte. Danach kam der SC wieder besser ins Spiel, offensichtlich gewillt, den Rückstand wettzumachen. Nicole Söder kam von der Strafraumgrenze aus frei zum Schuss, setzte den Ball jedoch klar am Tor vorbei (33.), auf Vorlage von Behringer versuchte sich Christine Kaltenbach mit einem Heber aus rund 17 Metern, der nur knapp über dem Tor landete (36.), in der 40. Spielminute wird Schmidt von Behringer in zentraler Position bedient aber haute blind auf den Ball, obwohl sie viel Platz und Zeit gehabt hätte, den Ball besser zu kontrollieren.
Vier Minuten später bekam Behringer einen Freistoß von weit rechts außen, ca. 30 Meter von der Grundlinie entfernt, den sie vors Tor zog, der Ball flog über Freund und Feind hinweg bis von links Innenverteidigerin Alexandra Kury angeflogen kam und den Ball mit dem Kopf zum Ausgleich ins Tor wuchtete (43.).

Der Ball im Tor, 1:1. Kury (2. v.l.) jubelt.
Der Ball im Tor, 1:1. Kury (2. v.l.) jubelt.

Praktisch mit dem Halbzeitpfiff prüfte Behringer mit einem Drehschuss die Essener Torhüterin nochmals, Löhr bestand die Prüfung.
Aus der zweiten Halbzeit gab es kaum etwas zu berichten. Die SC-Frauen gingen deutlich engagierter zu Werke, richtige Torchancen indes gab es in der gesamten Hälfte nur drei.
Nach einer Viertelstunde steckte Schmidt den Ball auf Myriam Krüger durch, die von der Strafraumgrenze aus sich eigentlich die Ecke hätte aussuchen können, doch zu uneigensinnig auf Behringer abgab, die von ihrer rechten Position knapp links am Tor vorbeischoss (60.).
Ein Essener Freistoß aus rund 20 Metern konnte von Brunner in der Ecke der Mauer gehalten werden, sowohl der Freistoß, als auch Brunners Abwehr hatten das Prädikat: sehenswert (75.).
Bei der nach einer Stunde für Jeanne Haag eingewechselte U-19-Europameisterin Juliane Maier konnte man sich fragen, was die heute auf dem Platz machte. Die fehlende Sommerpause war ihr deutlich anzumerken (Maier spielte im Sommer die Europameisterschaft und im Anschluss die U-20-Weltmeisterschaft). Sie gab die Antwort kurz vor dem Schlusspfiff selbst: Auf Vorlage von - wieder einmal - Behringer konnte sie alleine aufs Tor zugehen, und netzte den Ball ganz abgeklärt zum 2:1 ein (90.). Der erste Heimsieg war perfekt.
Essens Trainer kochte nach dem Spiel förmlich: wir haben "das schlechteste Spiel der Hinrunde abgeliefert, sind in Schönheit gestorben, die Mannschaft war zu doof" dieses Spiel zu gewinnen. Sie hätten es "nicht verstanden, die Feldüberlegenheit in Torchancen umzumünzen" er räumte ein, "auch wenn es schwer über meine Lippen kommt, Freiburg hat verdient gewonnen". Er schloss sein Statement mit "mehr will ich dazu nicht sagen, ich bin völlig außer mir." Die Heimfahrt der Essenerinnen wird vermutlich nicht sonderlich gemütlich gewesen sein.
Freiburgs Trainer war natürlich zufrieden mit dem Sieg, räumte aber durchaus ein, dass sie "natürlich glücklich aber verdient gewonnen" haben, alle Mannschaftsbereiche seien "gut gestanden" und haben "gut gekämpft". Lediglich in der Chancenverwertung sah er Defizite.
"Wir müssen uns darauf einstellen, dass Behringer wieder spielt, die spielt Pässe, von denen der Rest der Mannschaft gar nicht weiß, dass es sie gibt." Zeit dazu ist genug, das nächste Bundesligaspiel bestreiten die SC-Frauen erst am 25. Februar 2007 in Potsdam.
jh
Fotos: Dr. Sartori

Statisik:
SC Freiburg:
Brunner, Kaltenbach, Faißt, Kury, Stegmann, Haag (61. Maier), Bornschein, Söder, Behringer, Krüger, S. Schmidt (85. Zirnstein)

SG Essen-Schönebeck:
Löhr - Chojnacki, Schubert, van Kampen (46. Ganser), Kowalik (46. Balkenhol), Bresonik, Duhme, Kothe (62. Winter), Hellmann Hoffmann, Hartmann

Schiedsrichterinnen: Tanja Schneider - Anita Cohan, Maike Fricke

Tore: 0:1 Hartmann (29.), 1:1 Kury (43.), 2:1 Maier (90.)

Gelbe Karten: Stegmann / -

Zuschauer: 350

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12.11.2006, 1. Bundesliga:
Selbsterfüllende Prophezeiung
SC Freiburg vs. FCR 2001 Duisburg 0:3 (0:1)

Mit einem sehr durchwachsenen Auftritt konnte der FCR 2001 Duisburg im Freiburger Weststadion den Sportclub Freiburg vor 220 ZuschauerInnen mit 0:3 besiegen.
Dem Spielverlauf nach ein mehr als schmeichelhaftes Ergebnis. Das sah auch Duisburgs Trainer, Dietmar Herhaus nach dem Spiel so: "Wir haben gut angefangen, aber nach dem 1:0 haben wir alles vergessen was wir uns vorgenommen haben. Mit dem Sieg sind wir zufrieden - mit der Leistung nicht."
Nach kurzem Abtasten kam der SC bereits in der siebten Spielminute zur ersten Großchance. Katja Bornschein brachte den Ball von links in den Strafraum der Duisburgerinnen, Alexandra Kury verfehlte mit ihrem Kopfball das Gehäuse von Katrin Länger nur um Zentimeter. Eine Chance aus der Abteilung 'muss man machen'. Quasi im Gegenzug gab es jedoch die kalte Dusche für die Breisgauerinnen, Verena Faißt patzte an der Strafraumgrenze, so dass die Duisburger Gegenspielerin die freistehende Simone Laudehr bedienen konnte, die mit einem Schüsschen die Freiburger Torhüterin Marisa Brunner überwindet und das 0:1 markierte (10.). Eine von zwei Gegentoren, bei denen Brunner nicht gerade glänzte.
Nach einer Viertelstunde dominierte dann Freiburg das Spiel und gab diese Dominanz in der ersten Halbzeit auch nicht mehr ab. Die Chancen hatten indes Duisburg, meist praktisch aus dem Nichts. So kam Viola Odebrecht in der 23. Spielminute nach einem Freistoß von Anne von Bonn zu einer Kopfballchance, die jedoch weit am Tor vorbei ging; fünf Minuten später passte Patricia Hanebeck auf die im Strafraum postierte Nicole Bender, doch Brunner war schneller und pflückte Hanebeck den Ball praktisch vom Fuß; weitere fünf Minuten später eine ähnliche Situation, Jennifer Oster passte den Ball scharf von rechts in den Strafraum, und wieder war es Brunner, die vor Bender rettete. Sieben Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit kam Oster nochmals sträflich freistehend zum Schuss, Brunner hielt.
In die zweite Halbzeit starteten die Freiburgerinnen wie sie die erste beendeten: mit klarer Feldüberlegenheit und offensivem Bemühen. Gute fünf Minuten nach Wiederanpfiff konnte Bender eine Kontersituation gerade noch so entschärfen, in dem Sie vor Sandra Schmidt den Ball ins Aus schlagen konnte (51.). Danach bekam Duisburg das Spiel wieder etwas besser in den Griff, Sonja Fuss versuchte es mit einem Schuss aus der zweiten Reihe, der jedoch über Freiburgs Kasten landete (56.).
Im weiteren Verlauf verflachte das Spiel etwas, Freiburgs Offensivaktionen waren "zu durchsichtig", wie der Trainer Dietmar Sehrig nach dem Spiel anmerkte, Duisburgs Bemühungen endeten im Toraus, oder scheiterten zuvor schon an der Abseitsregel.
Eine Viertelstunde vor dem Ende entschied Laudehr die Partie, als sie eine schön herausgespielte Chance aus abseitsverdächtiger Position zum 0:2 verwertete (74.).
Sechs Minuten später dann der zweite Fehler der Schweizer Nationaltorhüterin: Hanebeck zieht aus rund 20 Metern den Ball auf Freiburgs Tor, eher eine Verlegenheitslösung, doch Brunner unterlief den Ball und dieser zappelte im Netz. 0:3 (80.). Die letzte gute Chance des Spiels hatte die zwischenzeitlich für Myriam Krüger eingewechselte Jeanne Haag, als sie eine Ecke von Katja Bornschein nur um Zentimeter am Tor vorbeiköpfte.
Nach dem Spiel bekundete Freiburgs Trainer Sehrig sein bedauern, "heute wäre mehr drin gewesen, ich hätte mehr von Duisburg erwartet". In der Defensive sei Freiburg relativ gut gestanden, hat aber das "0:1 selbst vorbereitet".
Wurde da eine sich selbst erfüllende Prophezeiung wahr? Bornschein war es, die sich in der Badischen Zeitung im Lauf der Woche mit dem Satz zitieren lies: "Wir können uns nicht viel ausrechnen". Mag ja sein, dass das nach dem bisherigen Saisonverlauf eine durchaus realistische Einschätzung ist, aber darf man so etwas öffentlich sagen? Zumal in der Rückschau alles andere als ein Klassenunterschied zu erkennen war, wie das gegen Frankfurt noch der Fall war. Darf man als Mannschaftskapitänin in der öffentlichkeit solch demotivierenden Sätze von sich geben?
jh

Statisik:
SC Freiburg:
Brunner, Faißt, Söder, Kury, Maier (78. Zirnstein), Stegmann, Krüger (66. Haag), Kaltenbach, Bornschein, Schmidt, Enoch (46. österle)

FCR 2001 Duisburg
Längert, van Bonn, Krahn, S. Fuss (64. Schröder), Martini, Oster, Odebrecht (61. Cao), Bender, Hanebeck, Weber (84. Hauer), Laudehr

Tore: 0:1 Laudehr (10.), 0:2 Laudehr (74.), 0:3 Hanebeck (80.)

Gelbe Karten: - / -

Zuschauer: 220

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05.11.2006, 1. Bundesliga:
Wegweisung geht in die richtige Richtung
Heike Rheine vs. SC Freiburg 0:3 (0:2)

Nach der Niederlage gegen Frankfurt am vergangenen Sonntag, die gemeinhin als unausweichlich hingenommen wurde, hies es von allen Seiten, dass am nächsten Sonntag das Spiel gegen Rheine "wegweisend" sei.
Die Damen des SC Freiburg nahmen die Herausforderung an und verstanden es, das Spiel gegen Heike Rheine erst gar nicht zur Zitterpartie werden zu lassen. Bereits in der 11. Spielminute brachte Juliane Maier die Breisgauerinnen in Führung, sieben Minuten später legte Katja Bornschein nach und erhöhte auf 0:2.
Mit diesem Spielstand ging es auch zur Pause. Nach dem Wiederanpfiff verwandelte Alexandra Kury bereits in der 48. Spielminute einen Foulelfmeter zum 0:3 Endstand.
jh

Statisik:
Heike Rheine
Geurts, Wermelt, Kattenbeck, Scholz, Hüwe, Stegemann, Sauer, Voss, Reinicke (46. Thiem), Leugers (66. Graf), Bito

SC Freiburg
Schwald, Faißt, Söder, Kury, Maier (87. österle), Stegmann, Krüger, Kaltenbach, Bornschein, S. Schmidt (86. Kuhle), Enoch (55. Zirnstein)

Tore: 0:1 Maier (11.), 0:2 Bornschein (18.), 0:3 Kury (48., FE)

Gelbe Karten: Geurts / Söder, Schmidt

Zuschauer: 350

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29.10.2006, 1. Bundesliga:
Zu viel zurückbezahlt
SC Freiburg vs. 1. FFC Frankfurt 1:9 (0:4)

Vor 850 Zuschauern bei angenehmen Temperaturen aber unangenehmen Wind siegte der 1. FFC Frankfurt im Freiburger Weststadion gegen den SC Freiburg in meisterhafter Manier mit 1:9.
Von der Papierform her eine klare Sache: Der SC Freiburg steht mit bisher einem Sieg aus vier Spielen gerade so auf Platz 10 der Liga, Frankfurt steht trotz eines ausstehenden Spieles mit drei Siegen souverän an der Spitze. In der letzten Saison konnten die Freiburgerinnen den 1. FFC Frankfurt mit 2:1 besiegen, woran sich der Fan und vermutlich auch die Mannschaft gerne erinnert, aber auch in Frankfurt hat man das nicht vergessen: In einem Interview in der Badischen Zeitung bekundete Steffi Jones, man habe "da noch eine Rechnung offen".
Der Freiburger Trainer Dietmar Sehrig veränderte sein Team im Gegensatz zum Pokalspiel gegen Sindelfingen auf zwei Positionen. Wenig überraschend stand Alexandra Schwald nach abgelaufener Rotsperre wieder im Tor, Ines österle bisher zumeist die erste Einwechseloption, stand statt Jeanne Haag in der Startelf.
Auf der Tribüne konnte man das Gefühl bekommen, dass Freiburgs Spielerinnen bis in die Haarspitzen motiviert waren. Und sie legten eine gute Anfangsphase hin und gaben sich zu keiner Zeit auf. Selbst nach einer Stunde, als es bereits 0:6 stand, hielten sie wacker dagegen. Doch der Reihe nach:
Der ''Superrasen'' habe die Spielfreude befördert, wie der Frankfurter Trainer Hans-Jürgen Tritschoks nach dem Spiel feststellte, und Frankfurt lies in der Tat den Ball laufen und zeigte ''guten Kombinationsfußball'' (Tritschoks). Bereits sechs Minuten nach dem Anpfiff zappelte das Freiburger Netz, doch der Ball war am Tor vorbeigegangen und von der Bande ans Außennetz gesprungen. Eine Schrecksekunde für Freiburgs Fans. Zwei Minuten später eine Spielzug, wie er im weiteren Verlauf des Spiels immer wieder zu sehen war: Zwei Weltmeisterinnen im Zusammenspiel. Kerstin Garefrekes bedient von rechts die x-malige Weltfußballerin Birgit Prinz, diese zieht ab, oder nimmt den Kopf. In dieser Situation war jedoch Freiburgs Torhüterin Schwald auf dem Posten und hielt.
Drei Minuten später nahm das Unheil seinen Lauf: Prinz ging alleine auf Schwald zu und verwandelt sicher zum 0:1. Vier Minuten später eine der wenig richtig schlechten Szenen der Freiburger Abwehr: der Ball wurde von rechts flach in den Strafraum gespielt, vier, fünf Spielerinnen konnten ihn wegschlagen, keine tat's und Sandra Smisek bedankte sich mit dem 0:2.
Frankfurt führte zwar früh, doch die erste Ecke des Spiels ging an den SC. Die U-19-Europameisterin Juliane Maier trat und suchte den Kopf von Sandra Schmidt. Doch der Ball flog ein tick zu hoch in den Strafraum und Schmidt verpasste knapp.
In der 33. Minute dann ein Abziehbild des ersten Tores, Garefrekes von rechts, Prinz verwandelt - dieses Mal mit dem Fuß. 0:3.
Zwei Minuten später war einer der wenigen Entlastungsangriffe der Breisgauerinnen zu betrachten, doch Myriam Krüger, zieht aus 20 Metern den Ball am Tor vorbei. Nachdem in der 38. Spielminute Renate Lingor im Fallen zum 0:4 erhöhte nahm Frankfurt etwas das Tempo zurück und das Spiel verlegte sich etwas in deren Hälfte. Zählbares kam indes dabei nicht heraus und so ging es mit einem verdienten 0:4 zum Pausentee.
Frankfurts Trainer Hans-Jürgen TritschoksZehn Minuten nach Wiederanpfiff patze die noch in der ersten Halbzeit für die angeschlagene Christine Kaltenbach eingewechselte Jeanne Haag und legt Prinz das 0:5 auf (56.). Fünf Minuten später wurde das Spielchen umgekehrt: Prinz bediente aus zentraler Position Garefrekes die von rechts abzieht und das 0:6 markierte.
Wieder fünf Minuten später war es erstmals Freiburgs Torhüterin, die einen Treffer auf ihre Kappe nehmen musste, als sie sich von Garefrekes verladen lies und Lingor ihren zweiten Treffer machen konnte. Knapp 20 Minuten vor Spielende schrieb sich dann auch noch Petra Wimbersky in die Torschützinnenliste ein, Freiburgs Abwehr wurde mustergültig ausgespielt 0:8 (72.).
Doch nicht jeder Schuss Frankfurts war ein Treffer. So zeigte Schwald vier Minuten später ihre Klasse, als sie einen Schuss von Prinz aus kürzester Distanz mit dem Fuß abwehren konnte. Kurz darauf konnte Wimbersky ihren zweiten Treffer erzielen, als sich bei einer flachen Hereingabe von links Alexandra Stegmann und Schwald gegenseitig behinderten und sie nur noch in den Ball hereinrutschen musste. 0:9 (77.).
Doch der letzte Treffer des Spiels sollte es nicht gewesen sein. Freiburg kämpfte weiter und bekam eine Freistoß, rund 20 Meter vor dem Tor. Haag legte auf und Krüger verwandelte zum Endstand von 1:9 (80.). Der Jubel auf der Tribüne war beinahe so groß, als ob sie gerade den Siegtreffer geschossen hätte.
Myriam KrügerFrankfurt hatte danach noch zwei Chancen, das Ergebnis zweistellig auszubauen, einmal Köpfte Prinz am Tor vorbei, die zweite Chance durch einen Freistoß von Lingor vereitelte Schwald sicher.
Freiburgs Trainer Sehrig resümierte nach dem Spiel, er habe "Frankfurt noch nie so stark spielen sehen, absoluter Spitzenfußball" hätten die Frankfurterinnen da gezeigt. "Hut ab, allererste Sahne". Auch Tritschoks meinte es wäre "ein Tor schöner als das andere gewesen." Dem Ergebnis nach überraschend, dem Spiel nach aber nicht, bekannte Sehrig, dass er "zufriedener als mit dem Spiel gegen Sindelfingen" sei, er schöpfe aus diesem Spiel "große Hoffnung, großen Mut." Und in der Tat fällt es schwer aus Freiburger Sicht jemandem einen Vorwurf zu machen. Frankfurt hat wohl einfach einen sehr guten Tag erwischt und war einfach eine Klasse besser. Die offene Rechnung war allerdings nicht ganz so hoch.
jh

Statisik:
SC Freiburg
Schwald - Stegmann, Faißt, Kury, Kaltenbach (36. Haag) - Maier (46. Enoch), Söder, Bornschein, österle - Bornschein (78. Kuhle), Schmidt

1. FFC Frankfurt
Rottenberg - Wunderlich (70. Künzer), Prinz, Lingor, Kliehm, Weber, Zerbe (46. Jones), Affeld (61. Bartusiak), Garefrekes, Wimbersky, Smisek

Schiedsrichterinnen: Tanja Schneider - Christiane Söder, Sabine Greth

0:1 Prinz (11.), 0:2 Smisek (14.), 0:3 Prinz (32.), 0:4 Lingor (38.), 0:5 Prinz (56.), 0:6 Garefrekes (61.), 0:7 Lingor (66.), 0:8 Wimbersky (72.), 0:9 Wimbersky (77.), 1:9 Krüger (80.)

Gelbe Karten: Kuhle / -

Zuschauer: 850

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Bericht des letzte Spiels gegen den 1. FFC Frankfurt (29.03.2006)


22.10.2006, DFB-Pokal, 2. Runde:
Glück gehabt
SC Freiburg vs. VfL Sindelfingen 4:2 (2:1)

Vor 210 ZuschauerInnen im sonnengefluteten Freiburger Weststadion besiegten die Frauen des SC Freiburg den Zweitligisten VfL Sindelfingen in der zweiten Runde des DFB-Pokals glücklich mit 4:2.
Im Unterschied zum Auswärtssieg bei Brauweiler-Pulheim änderte Freiburgs Trainer Dietmar Sehrig sein Team nur auf einer Position: Statt Julia Zirnstein, die auf der Bank Platz nahm, spielte zunächst die Französin Jeanne Haag. Im Tor stand wieder die Schweizer Nationaltorhüterin Marisa Brunner, obwohl Alexandra Schwalds Rotsperre aus dem Spiel gegen den HSV abgelaufen war.
Die erste Chance des Spiels ging an Sindelfingen, als Brunner in der zweiten Minute bereits geschlagen war und Alexandra Stegmann den Ball von der Linie wegkratzte. Nach zehn Minuten war es wieder der Zweitligist, der die Unsicherheiten der Breisgauerinnen nutze und gefährlich aufs Tor von Brunner zuging. Alexandra Kury patze, doch Brunner hielt. Zwei Minuten später schoss Tanja Coblenzer knapp am Freiburger Gehäuse vorbei. Die erste Viertelstunde ging zweifellos an Sindelfingen, doch die Tore fielen auf der anderen Seite. Ging ein direkt geschossener Freistoß von Myriam Krüger in der 14. Spielminute noch knapp neben das Tor, so bediente sie eine Minute später mustergültig von rechts Katja Bornschein, die zum 1:0 einköpfte.
Doch wer dachte, jetzt wird das Spiel des SC souveräner, lag daneben. Sindelfingen spielte munter weiter mit und lies in keiner Phase des Spiels einen Klassenunterschied erkennen. Vier Minuten nach dem Freiburger Führungstreffer tauchte Kim Kulig alleine vor dem Freiburger Gehäuse auf, Brunner war bereits geschlagen, doch Kulig beförderte den Ball am Pfosten vorbei.
Nach einer halben Stunde zeigte das Schiedsrichtergespann erstmals entscheidende Schwächen. Konnte man schon zuvor über die ein oder andere Abseitsentscheidung diskutieren, lagen sie in der 32. Spielminute ganz sicher daneben, als Sandra "Doppelpack" Schmidt weit hinter den Gegenspielerinnen den Ball bekam und durch gewesen wäre. Ein Zuschauer kommentierte das mit der Aussage, die Assistentin habe Angst, dass ihr der Arm einschliefe, weshalb sie ihn ab und an anheben müsse. Plausibler geht's nimmer...
Die Aufregung indes hielt nicht lange an, Nicole Söder, die heute ungemeinen Siegeswillen ausstrahlte, wurde sechzehneinhalb Meter vor dem Tor gefoult, Juliane Maier nahm sich den Ball und verwandelte wunderschön direkt ins rechte obere Eck zum 2:0 (37.).
Doch wer glaubte, das sei es schon gewesen, sah sich getäuscht. Bereits drei Minuten später kam Sindelfingen zu einem Konter und Michaela Althaus traf aus abseitsverdächtiger Position zum 2:1 Anschlusstreffer.
Wie bereits zehn Minuten zuvor bekommt Schmidt kurz vor dem Halbzeitpfiff von einer gegnerischen (!) Spielerin mit dem Kopf den Ball abgelegt, der Assistentin drohte wohl schon wieder der Arm einzuschlafen - sie winkte Abseits.
Auch in der zweiten Halbzeit war von einem Klassenunterschied nichts zu sehen, Freiburg vermochte es nicht, aus der Führung Selbstvertrauen zu schöpfen und Sindelfingen stürmte munter weiter. In der 51. Minute konnte Brunner einen direkt geschossenen Freistoß von Althaus gerade noch so zur Ecke retten, zwei Minuten später lies sich Christine Kaltenbach vernaschen so dass Coblenzer zum Abschluss kam, jedoch Brunner direkt anschoss, der Abpraller landete wieder in den Sindelfinger Reihen, dann jedoch auch knapp neben dem Tor.
Im direkten Gegenzug zieht Schmidt die Kugel aus aussichtsreicher Position knapp über den rechten Winkel.
In der 59. Spielminuten war es dann soweit, die sonst zuverlässige Stegmann lies sich von Eve Chandraratne ausspielen, diese passte klug auf Kim Kulig, die ohne Mühe den Ausgleichstreffer zum 2:2 markierte.
Sindelfingen witterte Morgenluft, doch auch Freiburg gab sich nicht auf. In der 64. Minute setze sich Myriam Krüger schön auf der rechten Seite durch und passte von der Grundlinie aus, auf die im Sturmzentrum postierte Haag, die jedoch das Tor knapp verfehlte. In der 73. Spielminute ging wieder ein Raunen durchs Freiburger Publikum, als Kim Kulig bei einer Kontersituation mit der Hacke Coblenzer schickte, diese jedoch zu eigensinnig abzog, anstatt die besser postierte Mitspielerin zu suchen, kein Problem für Brunner.
Kurz darauf hatte Sindelfingen in Person der zwischenzeitlich eingewechselten Merza Julevic einen Freistoß aus rund 25 Metern, Julevic zog ab, die in der Mauer stehende Stegmann fiel um. Das Spiel wurde unterbrochen und mit einem Schiedsrichterball fortgesetzt - eine Situation, die auch nicht alle Tage zu beobachten ist.
Fünf Minuten vor dem Schlusspfiff hält Brunner einen Konter von Sindelfingen und damit das Unentschieden fest. Bornschein versuchte es nochmals mit einem Freistoß von rechts, doch die im Breisgau nicht unbekannte Alisa Vetterlein im Sindelfinger Tor - in der letzten Saison noch Freiburgs Nummer 2 - konnte halten.
Auf der Tribüne richtete man sich bereits auf die Verlängerung ein, ging schon mal im Kopf die möglichen Elfmeterschützinnen durch, doch dazu kam es nicht.
In der 90. Minute bekam erneut Bornschein einen Freistoß von ganz rechts außen, fand den Kopf von Schmidt, die zum glücklichen 3:2 verwandelte. Freiburg ersparte sich also die Verlängerung, die angesichts der Temperaturen sicherlich an die Substanz gegangen wäre. Bereits in der Nachspielzeit bediente Maier mit einer Zuckerflanke die eingewechselte Nadine Enoch, die zum 4:2 Endstand einschob. Die letzte Chance des Spiels blieb allerdings Schmidt vorbehalten, die praktisch mit dem Schlusspfiff noch mal knapp am Tor vorbei schoss.
Sindelfingens Trainer flüchtete sich nach dem Spiel in Allgemeinplätze, die heute allerdings auch zutrafen: "Wenn man die klarsten Chancen nicht nutzt, muss man mit dem Gegentor rechnen." Der ärger über die ausgelassenen Chancen war ihm deutlich anzumerken. Der Freiburger Kollege Dietmar Sehrig behielt kühlen Kopf und lag mit seiner Einschätzung "nicht wir, sondern das Sindelfinger Unvermögen hat das Spiel entschieden" ganz richtig. Er habe keine Ahnung warum die beiden Tore in der Schlussphase gefallen sind. Von einem Generationswechsel im Tor wollte Sehrig indes nicht sprechen: Das war "Marisas Bonus für die optimale Arbeit auch im Training", dass sie heute spielen durfte. Für das Spiel gegen den 1. FFC Frankfurt am kommenden Sonntag ginge die Tendenz aber wieder zu Alexandra Schwald. Schade eigentlich, niemand schreit so schon das "hurelässig" über den Platz, wie die Schweizerin.

Ganz am Rande bemerkt verlor heute der 1. FFC Turbine Potsdam gegen den FCR 2001 Duisburg mit 2:3 - die Finallangeweile Frankfurt gegen Potsdam wird es also in dieser Saison nicht mehr geben!
jh

Statisik:
SC Freiburg
Brunner - Stegmann, Faißt, Kury, Kaltenbach, Söder, Bornschein, Haag (70. Enoch), Krüger, Maier, Schmidt

VfL Sindelfingen
Vetterlein - Hees, Althaus, Schanz (46. van Staa, 87. Müller), Rößler (66. Julevic), Spörl, Fauser, Kulig, Chandraratne, Betz, Coblenzer

Schiedsrichterin: Christiane Schönfeld

Tore: 1:0 Bornschein (15.), 2:0 Maier (37.), 2:1 Althaus (40.), 2:2 Kulig, 3:2 Schmidt (90.), 4:2 Enoch (90. +2)


Zuschauer: 210

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15.10.2006, 1. Bundesliga:
SC-Frauen starten Siegesserie
FFC Brauweiler Pulheim 2000 vs. SC Freiburg 0:2 (0:0)

Vor knapp 200 Zuschauern im Sportzentrum Pulheim gaben sich die Brauweilerinnen spendabel und schickten den SC Freiburg mit drei Punkten nach Hause. Es war der erste Punktgewinn für die Breisgauerinnen in der laufenden Spielzeit und die Erleichterung war sowohl den Spielerinnen, als auch den Verantwortlichen deutlich anzusehen.
Doch der Reihe nach: Bei wunderbarem Wetter wurde das Spiel in Pulheim angepfiffen - das Wetter war das einzige, was in der ersten Halbzeit schön anzuschauen war. Fehlpässe hüben und drüben kennzeichneten den ersten Durchgang aber es gab auch Chancen zu betrachten. Bereits 5 Minuten nach Anpfiff war es Julia Zirnstein, die mit einer Flanke von Rechts Juliane Maier bedienen wollte, der Ball landete indes nicht auf Maiers Kopf, sondern auf dem Tornetz. Zehn Minuten später prüfte Anne Kathrin Lenz mit einem Freistoß aus 25 Metern, halblinker Position erstmals die Schweizer Nationaltorhüterin Marisa Brunner, die für die vorerst letztmalig gesperrte Alexandra Schwald das Freiburger Tor hütete. Die Prüfung bestand Brunner, wie sie überhaupt deutlich besser in Form war, als noch vor Wochenfrist beim Heimspiel gegen Bad Neuenahr.
Fünf Minuten später versuchte sich Mariana Ciorba mit einem Schuss aus rund 18 Metern, der jedoch nur über dem Tor landete. In der 26. Spielminuten hatte Zirnstein ihr erstes Bundesligator auf dem Fuß, als sie den Ball im Brauweiler Strafraum bekam, sich aber zu lange Zeit lies und sich schließlich in der Brauweiler Abwehrreihe verhedderte.

Trescher in allerletzter Sekunde.
Trescher rettet in allerletzter Sekunde.

Eine Szene, die belegte, warum Brauweiler-Pulheim den letzten Tabellenplatz belegt war sechs Minuten danach zu betrachten, als die Freiburger Torhüterin 20 Meter vor dem Tor schon geschlagen war, die Brauweiler Spielerin es aber fertig brachte, den Ball neben das leere Tor zu schießen.
Zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff dann wohl die größter Freiburger Chance der ersten Hälfte. Maier schlug eine ihrer beinahe schon legendären Ecken, fand den Kopf der gut aufgelegten Sandra Schmidt, die einen Aufsetzer aufs Tor köpfte, der aber ebenfalls über dem Tor landete. Praktisch mit dem Halbzeitpfiff landete ein Brauweiler Freistoß in der Freiburger Mauer.
Kurz nach Wiederanpfiff lies Brauweilers Torhüterin ein Pass von Zirnstein durch die Finger rutschen, die auf der Mittelstürmerposition postierte Maier rutschte allerdings auch knapp vorbei. In der 60. Spielminute eine ähnliche Situation, und es waren wohl die längsten Sekunden der Brauweiler Fans während diesem Spiel: Maier trat einen Freistoß aus zentraler Position und runden 25 Metern Torentfernung. Sie versuchte es direkt, der Ball kam kurz vor der Torhüterin auf und rutschte dieser wieder durch die Finger und trudelte ganz langsam auf die Torlinie zu. Die zwei mitgereisten Fans hatten den Torschrei schon auf den Lippen, ebenso die verletzten Spielerinnen des SC. Doch Trescher konnte sich gerade noch so dem Ball hinterherwerfen und ihn mit den Händen von der Linie kratzen.

Sandra Schmidt schön, kalt und humorlos zum 0:1.
Sandra Schmidt schön, kalt und humorlos zum 0:1.

Kein Tor, doch der Startschuss für eine Sturm-und-Drang-Phase der Freiburgerinnen, die bis zum Abpfiff eigentlich nicht mehr endete. Und sobald wurde diese engagierte Spielweise auch belohnt, als Bornschein einen klugen Heber in den Strafraum spielte und Schmidt sich schön, kalt und humorlos gegen die Abwehrspielerinnen durchsetze und zum 0:1 verwandelte (65.). Danach beherrschten die Breisgauerinnen die Partie weitgehend, ein Eckball von Maier wurde von Bornschein verlängert und Alexandra Kury köpfte nur knapp über das Brauweiler Gehäuse. Bei der nächsten Großchance stand der Pfosten im Weg: die zwischenzeitlich für Zirnstein eingewechselte Ines österle setzte den Ball ans Aluminium, den Abpraller konnte Schmidt zwar noch aufs Tor bringen, wurde jedoch zur Ecke geklärt.
Doch auch Brauweiler kam noch mal gefährlich vor das Freiburger Tor, rund zwei Minuten nach dem Pfostentreffer musste Brunner in höchster Not retten, und tat es.

Touché - Trescher geschlagen: 0:2.
Touché - Trescher geschlagen: 0:2.

Im direkten Gegenzug war es erneut das Duo Maier/Schmidt, erstere trat den Freistoß von weit rechts Außen, letztere verwandelte, dieses mal mit dem Kopf zum 2:0. Das Spiel war gegessen, wenn auch Brauweiler noch zwei gute Chancen hatte, doch Unvermögen im Abschluss respektive eine sicher spielende Brunner liesen die Null stehen.
Freiburgs Trainer, Dietmar Sehrig, war mit den drei Punkten zufrieden "wir mussten gewinnen" sagte er dem Dorfgeschwätz nach dem Spiel, "über das 'wie?' wollen wir uns heute aber nicht unterhalten". Er sah Freiburg "optisch als bessere Mannschaft", räumte aber auch ein, Glück gehabt zu haben. Der "Tabellenplatz war bemerkbar". Insgesamt eine sehr realistische Sicht.
jh
/ Fotos: P. Brauweiler

Statisik:
FFC Brauweiler Pulheim
Trescher - Bock, Kasperczyk, Niculescu, Löhr, Fehrenbach (70. Stommel), Koch (52. Spangenmacher), Lenz, Ciorba, Blöhmen (52. Scharmanski), Balzer

SC Freiburg
Brunner - Stegmann, Kury, Faißt, Kaltenbach - Maier, Söder, Bornschein, Krüger (80. Haag) - Schmidt, Zirnstein (55. österle)

Schiedsrichterin: Wozniak (Herne)

Tore: 0:1 Schmidt (65.), 0:2 Schmidt (83.)

Gelbe Karten: Spangenmacher / österle

Zuschauer: 175

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08.10.2006, 1. Bundesliga:
Torreigen im Weststadion
SC Freiburg vs. SC 07 Bad Neuenahr 2:6 (0:4)

Vor 400 Zuschauern und bei goldenem Oktoberwetter verloren die Frauen des SC Freiburg im dritten Spiel der laufenden Bundesligasaison im Freiburger Weststadion gegen den SC 07 Bad Neuenahr mit 2:6.
Der SC begann stark, nach rund zehn Minuten konnte man den Eindruck gewinnen, "heute geht was", bisweilen brillierten die Freiburgerinnen mit Kurzpassspiel, wie es bei den Herren zu den besten Zeiten gepflegt wurde. Die Kurstädterinnen kamen dagegen nur mit unfairen Mitteln an - hätte sich das fortgesetzt müsste man von einer äußerst unfairen Partie sprechen. Doch nach 14 Minuten kam "die Bombe" wie Freiburgs Trainer Dietmar Sehrig nach dem Spiel formulierte, Lena Goeßling lupfte einen Ball aufs Tor, mehr eine Rückgabe, doch die Schweizer Nationaltorhüterin Marisa Brunner, die für die rotgesperrte Alexandra Schwald in Freiburgs Kasten stand, reagierte zu spät bis gar nicht und so landete der Ball unerwartet im Tor. Zwei Minuten später bekam Nationalspielerin Celia Okoyino da Mbabi einen Freistoß aus 25 Metern, halblinker Position, den sie wunderbar unter die Latte setzte: 0:2. Der Spielverlauf der ersten Viertelstunde war damit komplett auf den Kopf gestellt.
Der frühe Rückstand hat die Breisgauerinnen sichtlich aus dem Konzept gebracht, danach war nur noch blindes Anrennen, garniert mit einigen individuellen Fehlern zu sehen, Bad Neuenahr nahm das Geschenk dankend an und zeigte schönen Offensivfussball im fremden Stadion. Nach einem dieser Ballverluste im Mittelfeld, aus der Abteilung "überflüssig" erhöhte Lydia Neumann in der 27. Spielminute auf 3:0. Zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff behindert Christine Kaltenbach die eigene Torhüterin, da Mbabi war dabei die lachende Dritte: sie konnte seelenruhig zum 0:4 Pausenstand einschieben.
Das Spiel war damit gelaufen, Ziel für Freiburg konnte nur noch sein, wenigstens die zweite Halbzeit zu gewinnen. Und es ging gut los. Mit der ersten Aktion vom Anstoß weg, kommt die zur Halbzeit für die angeschlagene Katja Bornschein eingewechselte Ines österle zum Schuss, den sie aber leider über das Gehäuse von Kerstin Wasems setzte. Zwei Minuten später eine Chance für Neumann, die alleine vor dem Tor kläglich vergibt. Die einzige Abschluss-Schwäche, die Bad Neuenahr an diesem Tag zeigte.
In der 56. Spielminute dann wieder einmal ein schön vorgetragener Spielzug der Freiburgerinnen. Sandra Schmidt behauptet den Ball auf der rechten Seite, bediente die am Elfmeterpunkt postierte österle, diese behielt jedoch die übersicht und schob den Ball der besser postierten Havva Kutal auf der linken Seite zu, die humorlos verwandelte. 1:4 - der Ehrentreffer, oder der Start einer Aufholjagd? Zwei Minuten später hätte es tatsächlich die Aufholjagd werden können, als die desolat aufspielende Christine Kaltenbach einmal mehr einen Ball in den leeren Raum schlug, doch Bad Neuenahrs Abwehr pennte in dieser Situation komplett, so dass die U-19-Europameisterin Juliane Maier den Ball ergattern konnte und die Kugel nur knapp über das Tor jagte.
In der 65. Minute war eine weitere Großchance von Bad Neuenahr zu verzeichnen. österle, in die Abwehr zurückgerückt, bekam den Ball gegen da Mbabi im eigenen Strafraum nicht unter Kontrolle, der Torabschluss von Bad Neuenahr strich am Außenpfosten vorbei. Zwei Minuten konnte man einen Spielzug aus dem Lehrbuch beobachten. Die Freiburgerinnen gaben sich mit der Statistenrolle zufrieden, man fühlte sich an ein Trainingsspielzug erinnert, wo die Gegenspieler durch Pappkameraden dargestellt werden, so einfach konnten die Kurstädterinnen durch die Freiburger Abwehrreihe spazieren, da Mbabi nahm das Geschenk dankend an und erhöhte auf 1:5 (68.).
Danach wurde Sandra Schmidt im Strafraum mit einem langen Ball bedient, verstolperte ihn fast, bekam ihn dann aber doch noch unter Kontrolle und überwand Wasems zum 2:5 (72.).
Zehn Minuten vor Ende schubste die latent überforderte Innenverteidigerin Verena Faißt die Gegenspielerin Neumann um - die Schiedsrichterin lies wohl Gnade vor Recht ergehen und entschied auf weiterspielen, statt den fälligen Strafstoß zu pfeifen. Die Neuenahrer Bank nahm es nicht so gelassen und nachdem eine Minute später dann noch eine zweifelhafte Abseitsentscheidung gegen die Kurstädterinnen fiel, beschwerte sich ein Betreuer lautstark. Er fand sich kurz darauf auf der Tribüne wieder.
Zwei Minuten vor dem Ende konnte Isabell Bachor dank der schlafenden Abwehr Freiburgs den 2:6 Endstand markieren.
Der Gästetrainer Dietmar Schacht war nach dem Spiel zufrieden, wenn er auch nicht von einem "Erfolgserlebnis" sprechen wollte, er meinte die Torausbeute sei "die logische Schlussfolgerung des Trainings im Torabschluss." Der Erfolg gab ihm Recht.
Unterm Strich ein verdienter Sieg von Bad Neuenahr. Bei Freiburg fehlten die verletzten Kerstin Boschert (Kreuzbandriss) und Melanie Behringer (Mittelfußbruch) "an allen Ecken und Enden" (Schacht), die Verbliebenen rennen ihrer Form der Rückrunde der letzten Saison hinterher.
jh

Statisik:
SC Freiburg
Brunner - Stegmann, Faißt, Kury, Kaltenbach - Maier, Söder, Krüger, Haag (46. Kutal) - Bornschein (46. österle), Schmidt.

SC 07 Bad Neuenahr
Wasems, Himmighofen, Okoyino da Mbabi, Goeßling, Schmacher, Minnert, Neumann, Sabel (46. Augustin), Schmitz, Bachor, Hagmann (70. Scheele)

Schiedsrichterinnen: Nicole Schumacher - Sandra Jung, Caroline Telahr

Tore: 0:1 Goeßling (12.), 0:2 Okoyino da Mbabi (16.), 0:3 Neumann (35.), 0:4 Okoyino da Mbabi (43.), 1:4 Kutal (58.), 1:5 Okoyino da Mbabi (68.), 2:5 Schmidt (72.), 2:6 Bachor (88.)

Gelbe Karten: Kury, Bornschein / Sabel

Zuschauer: 400

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12.09.2006, Testspiel:
SC-Damen erzielen 7 Tore in 60 Minuten
SC Freiburg vs. Südbadische Auswahl 4:3

Bei einem Testspiel über 60 Minuten der Frauen des SC Freiburg gegen eine Südbadische Auswahl wurden alle Tore von SC-Spielerinnen beigetragen.
Die gut aufgelegte Juliane Maier traf bereits in der vierten Spielminute mit einem Weitschuss zum 1:0, ehe sie in der 23. Spielminute auf 2:0 erhöhte. Drei Minuten später setzte sich Nicole Söder mit einem Sololauf über das halbe Spielfeld durch und bediente Jeanne Haag, die das 3:0 markieren konnte. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit wuchtete Ines österle den Ball zum 4:0 ins südbadische Netz.
Die zweite Hälfte gehörte der Südbadischen Auswahl, die zu einem großen Teil ebenfalls aus SC-Spielerinnen bestand. Nach einem Foul von Rebecca Kuhle im Strafraum legte sich Juliane Maier, nunmehr im südbadischen Dress spielend, den Ball zum fälligen Elfmeter auf und überwand Marisa Brunner, die an diesem Tag das Freiburger Tor hütete, spielend zum 4:1 (40.). Myriam Krüger, ebenfalls bei der Auswahl spielend, verkürzte den SC Vorsprung fünf Minuten später auf 4:2, ehe Maier zehn Minuten vor Schluss zum 4:3 Endstand traf.
Insgesamt zeigten sich die Freiburgerinnen in guter Spiel- und Torlaune. Die bittere Niederlage zum Saisonauftakt scheint der guten Stimmung im Team keinen Abbruch getan zu haben. Recht so! Die nächste Bundesligapartie steht am kommenden Sonntag, 17.09.2006, 11h00 in Hamburg gegen den HSV auf dem Programm.
jh

Juliane Maier im Dorfgeschwätz-Gespräch


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10.09.2006, 1. Bundesliga:
Bitterer Auftakt
SC Freiburg vs. TSV Crailsheim 0:3

Vor 1600 Zuschauern startete die Frauenmannschaft des SC Freiburg an neuer Wirkungsstätte, im Freiburger Weststadion, in die Erstligasaison. Der Aufsteiger aus dem schwäbischen Crailsheim bekam als Gastgeschenk ein 0:3.
Nachdem die Crailsheimerinnen in der vorletzten Saison abstiegen, schafften Sie den direkten Wiederaufstieg. Sehr zur Freude des gemeinen Badeners, denn was gibt es Schöneres als ein Derby gegen eine schwäbische Mannschaft? Außerdem ist es sehr gut in Erinnerung, dass beim Heimspiel des SC vor zwei Jahren zumindest ein Fan ein so lustiger Proll war, der sich bei der abzeichnenden Niederlage verbal auf die Schiedsrichterin einschoss, dass er sich letztendlich darauf verstieg, dass Frauen keine Fußballregeln kennen würden, warum er dann überhaupt Frauenfußball anschaut blieb sein Geheimnis.
Bei strahlendem Sonnenschein feierte Freiburg mit einem großen Rahmenprogramm den Saisonauftakt, das Sahnehäubchen: Der Eintritt war frei. Diesen Umstand nutzten 1600 ZuschauerInnen. Eine großartige Kulisse für ein Spiel "zweier Abstiegskandidaten" wie der Freiburger Trainer Dietmar Sehrig nach dem Spiel einräumen musste. Nicht dass er tatsächlich meinte, Freiburg hätte etwas mit dem Abstieg zu tun, aber dies eine Spiel allein betrachtet hatte er wohl nicht ganz unrecht.
Die Freiburgerinnen begannen etwas nervös, waren aber über die gesamte erste Halbzeit hinweg drückend überlegen. Das Spiel fand weitgehend in der Hälfte von Crailsheim statt, die erste Ecke indes war für die Gäste aus dem Schwabenland zu notieren: Alexandra Stegmann kam ihrer Torhüterin Alexandra Schwald mit einer Kopfballabwehr zuvor und rettete zur Ecke, die nichts einbrachte.
Enttäuscht: Havva KutalEs dauerte eine Viertelstunde, bis der Ball erstmals auf das Tor von Crailsheim kam. Jeanne Haag mit einem Drehschuss markierte die erste ernsthafte Torchance für Freiburg. Nur eine Minute später kam Crailsheim erstmals gefährlich vors Tor, Myriam Krüger und Schwald retteten gemeinsam.
Danach war es dann das besagte "Duell der Abstiegskandidaten", das Spiel verflachte zunehmend. Erst in der 32. Minute konnte man so etwas wie eine weitere Chance für Freiburg sehen, als Havva Kutal aus halbrechter Position mit einem Schüsschen zwar die Crailsheimer Torhüterin, die Neuseeländerin Rachel Howard, überwand, der Ball aber auch am linke Pfosten vorbeirollte.
Zehn Minuten später war es die ansonsten aufopferungsvoll kämpfende Myriam Krüger, die ebenfalls nur ein Schüsschen, diesmal direkt auf Howard abgeben konnte. Kurz vor Abpfiff machte sie es besser: Ein Freistoß aus 25 Metern, halblinker Position - eigentlich ein Fall für die U-19-Europameisterin Juliane Maier - brachte Krüger scharf aufs Tor, die Torhüterin konnte den Ball gerade noch so über die Latte lenken.
Enttäuscht: Katja BornscheinDem Crailsheimer Konter nach der anschließenden Ecke versagte Schwald mit einer Ihrer berühmt-berüchtigten Harakiri-Aktionen den Erfolg. So ging es in die Halbzeitpause.
Ob es an der Hitze lag, oder an den richtigen Worten, die der Trainer in der Halbzeitpause nicht gefunden hatte, das Freiburger Spiel lies nach schwachem Anfang, stark nach. Die erst 17-jährige Verena Faißt patzte bei einem Konter von Crailsheim und dieses mal wurde auch Schwald 20 Meter vor Ihrem Tor geschlagen, Anna Bornhoff konnte seelenruhig zum 0:1 einschieben (60.).
Knapp zehn Minuten später zappelte der Ball im Crailsheimer Netz, doch das Spiel war bereits wegen einer Freiburger Abseitsstellung unterbrochen.
In der 76. Spielminute konnte erneut Bornhoff einen Konter zum 0:2 erfolgreich abschließen. Danach ging gar nichts mehr bei Freiburg und der Trainer räumte auch im Anschluss an das Spiel ein, dass das 0:2 "gelähmt" hat.
Enttäuscht: Ines österleZehn Minuten vor dem Schlusspfiff kam dann das Unvermeidliche: Schwald und Alexandra Kury patzten gemeinsam und Carina Breunig konnte mit dem 0:3 für Crailsheim alles klar machen.
Trotz des deutlichen Sieges blieb TSV-Trainer Günther Wörle erstaunlich nüchtern. Er war sich mit Sehrig einig, dass es qualitativ kein hochstehendes Spiel war, die "Qualität muss verbessert werden, um die Klasse zu halten".
Sehrig haderte - aber jammerte nicht - ein wenig mit der Verletzung von Melanie Behringer, "wir sind eine relativ ruhige Mannschaft, das Feuer fehlt." Auf der Tribüne wurde sowohl die langzeitverletzte (Kreuzbandriss) Abwehrchefin Kerstin Boschert - die immerhin wieder ohne Krücken unterwegs ist, aber auch die US-Amerikanerin Alena Thom schmerzlich vermisst.
jh

Statisik:
SC Freiburg
Schwald - Stegmann, Faißt, Kury, Kaltenbach - Söder, Krüger - Maier (59. österle), Kutal (71. Zirnstein), Haag (46. Enoch) - Bornschein.

TSV Crailsheim
Howard, Beck, Burger, Manger (80. Wagner), Hörber, Treyer, Bornhoff, Honecker, Vogt (64. Rechl), Wörle (55. Limbach), Breunig

Schiedsrichterinnen: Moiken Jung (Worms-Herrnsheim, Elena Uhl, Claudia Stiller

Tore: 0:1 Bornhoff (60.), 0:2 Bornhoff (76.), 0:3 Breunig (81.)

Gelbe Karten: - / Treyer, Wörle

Zuschauer: 1600

www.sc-freiburg-frauen.de
Heimatseite des TSV 1846 Crailsheim
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06.09.2006, Saisonvorbereitung:
SC Damen schießen sich ein
SC Freiburg vs. FC Vendenheim 6:0

Im letzten Testspiel vor dem Beginn der Bundesligasaison trafen die Frauen des SC Freiburg auf die französische Zweitligamannschaft vom FC Vendenheim.
Nach schwachen zehn Minuten zu Beginn präsentierten sich die Freiburger Erstligisten in Spiel- und Torlaune und waren den Gegnerinnen in allen Belangen überlegen.
Die U-19-Europameisterin Juliane Maier eröffnete in der zehnten Minute mit dem 1:0 den Torreigen. 25 Minuten später köpfte die Kapitänin Katja Bornschein einen Pass von Alexandra Stegmann zum 2:0 ins Netz. Noch vor der Halbzeit behielt Alexandra Kury im Strafraumgewühl den überblick und zog zum 3:0 ab.
In der zweiten Halbzeit wurde munter durchgewechselt, der Trainer hat die Startaufstellung für Sonntag "noch nicht im Kopf". Bereits fünf Minuten nach Wiederanpfiff war es jedoch die wohl sicher gesetzte Bornschein, die zum 4:0 erhöhte. Die glänzend aufgelegte Ines österle erhöte nach einem Solo in der 68. Spielminute zum 5:0 ehe in der 83. Kury einen Foulefmeter für Sandra Schmidt zum 6:0 Endstand verwandelte.
Die Saison kann beginnen: Sonntag, 14h00, Weststadion. Der Eintritt ist beim ersten Spiel frei!
jh

Juliane Maier im Dorfgeschwätz-Gespräch


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05.09.2006, Saisonvorbereitung:
Letztes Testspiel vor dem Saisonstart

Am kommenden Mittwoch, 06.09.2006, 18h30, bestreiten die Fußballfrauen des SC Freiburg ein letztes Testspiel, bevor am Sonntag die Saison eröffnet wird. Das Spiel findet auf dem Sportgelände des SC Freiburg-Tiengen statt. Gegner ist der französische Zweitligist FC Vendenheim.
Die Eröffnung der Erstligasaison ist am Sonntag, 10.09.2006, 14h00 in der neuen Heimat der SC Damen, im Freiburger Weststadion (Berliner Allee, Ecke Ensisheimer Straße, neben Eisstadion). Gegnerinnen werden die Aufsteigerinnen vom TSV Crailsheim sein.
jh

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27.08.2006, U-20-WM:
Aus im Viertelfinale
USA vs. Deutschland 4:1

Im Viertelfinale der U-20-WM war Endstation für die Juniorinnen des DFB. Gegen die USA wurde deutlich 1:4 verloren.
Anfangs des Spiels wurden einige hochkarätige Chancen vergeben, in der 33. Spielminute musste die bislang Führende der Torschützenliste, Anna Blässe, den Platz mit einer Knieverletzung verlassen. Kurz darauf kamen die Amerikanerinnen durch einen Doppelschlag von Kelley O'Hara (36.) und Danesha Adams (37.) zur 2:0 Halbzeitführung.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten wiederum die Deutschen Mädels den besseren Start und waren den USA überlegen, und erzielten in der 65. Spielminute den Anschlußtreffer zum 1:2 durch die für Blässe eingewechselte Lydia Neumann. Doch nur sechs Minuten später traf erneut Adams und stellte damit den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. In der Schlußminute traf dann Arny Rodriguez noch zum 4:1 Endstand.
jh

Juliane Maier im Dorfgeschwätz-Gespräch


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27.08.2006, Saisonvorbereitung:
Wenigstens das Ergebnis passt
SC Freiburg vs. TuS Niederkirchen 3:0

In einem Vorbereitungsspiel der SC Damen gegen den Zweitligisten aus Niederkirchen gewann Freiburg scheinbar souverän mit 3:0. Doch so deutlich wie das Ergebnis war der Spielverlauf keineswegs.
Sandra Schmidt zum 2:0In der ersten Halbzeit hatten die Niederkirchenerinnen über weite Strecken das Heft des Handelns in der Hand, das Spiel fand weitgehend in der Freiburger Hälfte statt. Lediglich Alexandra Kury traf nach wunderschönem Zuspiel von Alexandra Stegemann in der 20. Spielminute die Latte, Havva Kutal nach einem nicht minder schön anzusehenden Zuspiel von Christine Kaltenbach in der 42. Minute ans Außennetz.
In der zweiten Halbzeit wurde munter durchgewechselt, und in der 68. traf endlich Jeanne Haag zum 1:0. Den 3:0 Endstand markierte Sandra Schmidt mit einem Doppelpack in der 83. und 88. Spielminute.
jh

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24.08.2006, U-20-WM:
Souveränder Abschluß der Vorrunde
Deutschland vs. Schweiz 6:0

Im letzten Gruppenspiel der U-20-WM gelang den Juniorinnen des DFB ein souveränder Sieg gegen die Schweiz. Zumindest auf dem Papier blieb die Weste weiß.
Bereits in der 4. Spielminute gelang Fatmire Bajmaraj der Führungstreffer nach schöner Vorarbeit von Celia Okoyino Da Mbabi. In der 22. war Simone Laudehr erfolgreich, kurz vor dem Halbzeitpfiff traf die Kapitänin Okoyino Da Mbabi selbst zum 3:0 (45.).
In der zweiten Halbzeit makierte Bajramaj ihren zweiten Treffer durch einen Foulelfmeter (4:0, 63.), kurz vor Ende trafen noch Nadine Kessler (5:0, 85.) und Anna Blässe (6:0, 90.), die damit gemeinsam mit der Chinesin Xiaoxu Ma die Torschützenliste anführt.
So überlegen, wie es das Ergebnis nahelegt, waren die Deutschen aber keineswegs, die Schweizerinnen vergaben zahlreiche gute Chancen, scheiterten aber immer wieder am eigenen Unvermögen oder an der glänzend aufgelegten deutschen Torhüterin Romina Holz.
Das Viertelfinale bestreitet die Mannschaft am Sonntag, 17h00 (MESZ) in St. Petersburg gegen Frankreich oder die USA.
jh

Juliane Maier im Dorfgeschwätz-Gespräch


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22.08.2006:
Weiterer Testspieltermin
SC Damen verzögern Abschied aus Sexau

Wie von den Verantwortlichen der SC-Damen zu erfahren war, findet am Sonntag, 27.08.2006, 14h00 in Sexau im Stadion am Bergmattenhof ein Freundschaftsspiel gegen den TuS Niederkirchen im Rahmen der Saisonvorbereitung statt.
Außerdem geplant sind vor dem Saisonstart am 10. September noch Spiele gegen den SV Titisee und den FC Vendenheim. Termine für diese Begegnungen stehen indes noch nicht fest.
jh

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21.08.2006, U-20-WM:
Passende Antwort auf Auftaktniederlage
Mexiko vs. Deutschland 1:9

Im zweiten Gruppenspiel der U-20-WM gaben die Mädels des DFB die passende Antwort auf die Auftaktniederlage gegen Nordkorea: Sie gewannen gegen hoffnungslos überforderte Mexikanerinnen 9:1.
Nach etwas verhaltenem Auftakt traf die Kapitänin Celia Okoyino Da Mbabi in der 24. Spielminute zum 0:1 für Deutschland. Danach gab es kein Halten mehr. Fatmire Bajramaj (29.), Nadine Kessler (31.), Anna Blässe (37., 44., 84.), Simone Laudehr (49.), Juliane Maier (58.) und Jennifer Oster (77.) machten die weiteren acht Tore für Deutschland. Nach einem Fehler von Torhüterin Romina Holz erzielte Monique Cisneros (76.) den zwischenzeitlichen Ehrentreffer zum 1:7.
Das nächste Spiel der U-20-Frauen ist am Donnerstag, 14h00 (MESZ) gegen die Schweiz.
jh

Juliane Maier im Dorfgeschwätz-Gespräch


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18.08.2006, U-20-WM:
Bittere Auftaktniederlage
Nordkorea vs. Deutschland 0:2

Zum Auftakt der U-20-WM in Russland musste die deutsche Elf von Trainerin Maren Meinert eine Schlappe gegen Nordkorea hinnehmen.
Den Titelverteidigerinnen (Deutschland geht als amtierender U-19-Weltmeister ins Turnier) merkte man deutlich an, dass die Mannschaft kaum eingespielt ist. überraschend auf der linken Abwehrposition kam Juliane Maier vom SC Freiburg zum Einsatz, die nach eigenem Bekunden "einfach froh [ist,] dabei zu sein."
Das nächste Spiel der U-20-Frauen ist am Montag, 14h00 (MESZ) gegen Mexiko.
jh

Juliane Maier im Dorfgeschwätz-Gespräch


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31.07.2006:
Zwei souveräne Testspielsiege, eine Absage
SC Freiburg vs. Karlsruher SC 3:0
SC Freiburg vs. SC Sand 7:0

Im Rahmen der Saisonvorbereitung bestritten die Damen des SC Freiburg am vergangenen Sonntag ein Testspiel gegen die Zweitligisten aus Karlsruhe in Tunsel bei Bad Krozingen, dass sie schlussendlich souverän mit 3:0 gewannen. Die erste Halbzeit ging etwas schleppend los, und man merkte deutlich, dass die durch viele Neuzugänge verstärkte Mannschaft noch nicht wirklich eingespielt ist, so dass es den Karlsruherinnen vorbehalten bleib, die beste Chance zu haben: Ein Heber über die Freiburger Torhüterin Kristina Kober landete an der Unterkante der Querlatte und von dort in den Händen von Kober. In der zweiten Halbzeit trafen dann Myriam Krüger (60.), Katja Bornschein (71.) und Julia Zirnstein (84.) zum standesgemäßen 3:0 Endstand.
Ganz anders verlief die Partie am darauffolgenden Tag in Offenburg-Walterweier gegen den SC Sand: Von der ersten Minute an waren die SC-Spielerinnen präsent und den Zweitligisten drückend überlegen. Sand wurde mit einem 7:0 durch Krüger (1:0), Zirnstein (2:0), Nadine Enoch (3:0, 6:0) und Sandra Schmidt (4:0, 5:0, 7:0) förmlich vom Platz "gefegt".
Wie am Rande der Spiele von den Verantwortlichen zu erfahren war, hat der kürzlich vermeldete Neuzugang Ashley McGhee "aus persönlichen und beruflichen Gründen kurzfristig beim SC absagen müssen". McGhee wird also in der kommenden Saison nicht für den SC Freiburg spielen.
jh

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14.07.2006:
Termine der Vorbereitung

21.07.2006, 18h30: Trainingsauftakt (Fischermatte Freiburg)
22.07.2006, 17h00: TuS Griesheim (bei Darmstadt) - SC Freiburg
23.07.2006, 17h00: Ortenauauswahl - SC Freiburg in Kippenheim
30.07.2006, 14h00: Karlsruher SC - SC Freiburg in Tunsel bei Bad Krozingen
31.07.2006, 19h00: SC Sand - SC Freiburg in Waltersweier bei Offenburg
06.08.2006, 14h00: Zuchwil - SC Freiburg in Olten, CH
10.-13.08.2006: Trainingslager in Liechtenstein
20.08.2006: Turnier in Bietigheim-Bissingen
10.09.2006: Erstes Saisonspiel im Freiburger Weststadion gegen die Aufsteigerinnen des TSV Crailsheim.
jh

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13.07.2006:
Zu- und Abgänge des SC Freiburg

Die Vorbereitungen für die kommenden Erstligasaison laufen bei den Damen des SC Freiburg auf Hochtouren. War schon zum Ende der letzten Saison klar, dass die Spielerinnen Jasmin Goodman, Carmen Höfflin und Melissa Stickel zurück in die zweite Mannschaft wechseln, Alena Thom in ihre Heimat USA (St. Louis) und Sandra Schneider mit unbekanntem Ziel wechseln, die Altgedienten Karine Levy und Valerie Maillard ihre Karriere beendeten, so wartete der SC Freiburg mit Neuverpflichtungen auf, die stellenweise überraschten:
Die Nationaltorhüterin der Schweiz, Marisa Brunner wechselt vom Schweizer Meister SC Luwin.ch in den Breisgau; die 16-jährige Verena Faißt rückt von den B-Juniorinnen des SC, Anne Kaiser von der 2. Mannschaft in die Erstligamannschaft auf; Myriam Krüger vom SV Musbach, die neunfache U-19 Nationalspielerin (3 Tore) Juliane Maier vom SV Titisee, Ashley McGhee von den Vancouver Whitecaps (Kanada), Julia Zirnstein vom FV Brühl und Nadine Enoch vom SV Jungingen komplettieren den Kader für die kommende Saison.
Zu einigen Spielerinnen und deren Perspektiven äußerte sich die Juniorinnentrainerin des SC, Petra Vidmar, im Dorfgeschwätz-Gespräch.
jh

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