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  Sport * Saison 2004/2005


16.05.2005: Klassenerhalt!
05.05.2005: Unerwartet deutliche Niederlage
03.04.2005: "Nicht schön, aber gewonnen"
28.03.2005: Knapper Favoritensieg
26.03.2005: Punktgewinn bei der Generalprobe
13.12.2004: Auslosung DFB-Pokal-Halbfinale
12.12.2004: SC Freiburg vs. VfL Wolfsburg (DFB-Pokal)
05.12.2004: SC Freiburg vs. VfL Wolfsburg (1. Liga)
27.11.2004: U-19-Frauen Fusball-Weltmeister!


Klassenerhalt!
1. Bundesliga: SC Freiburg vs. HSV 5:1

Die Ausgangslage an diesem vorletzten Spieltag der 1. Frauenbundesliga war für den Sportclub Freiburg klar: ein Sieg entledigte sie ohne weitere Rechnerei aller Abstiegssorgen. Der Trainer, Thomas Reger, der nach dem Spiel bekundete die ganze Woche "nicht über Taktik" gesprochen zu haben, wurde vor dem Spiel verabschiedet, er verlässt den Verein nach zwei Jahren erfolgreicher Arbeit.
Es sollte eines der besten Spiele der Saison des SC werden, was wohl auch einem Traumstart geschuldet war. Bereits in der zweiten Spielminute flankte Alena Thom so scharf vors Tor des HSV, dass Karine Levy den Ball nur noch ins Tor stochern musste: 1:0. In der Folge dominierte der SC in allen Belangen das Spiel und kam zu zahlreichen Chancen: in der 12. Spielminute köpft Thom den Ball knapp über die Querlatte, drei Minuten später setzt Bornschein einen Schuss um Zentimeter am Pfosten vorbei (Kategorie "muss man machen"); weitere fünf Minuten später trifft Melanie Behringer nach einem Sololauf den Pfosten.


Leider nur Abseits... (Bild: Langer)

In der 20. Spielminute landet der Ball erneut im Tor des HSV, aber das souverän leitende Schiedsrichterinnengespann entscheidet zu recht auf Abseits. Die folgenden zehn Minuten wurden etwas ruhiger, bis Behringer auf der angestammten rechten Position den Ball wunderbar vor das Tor flankt und Valerie Maillard zum 2:0 verwandelt (32.). Fünf Minuten später war es erneut Behringer, die mit einem Solo von der Mittellinie weg, alleine auf die HSV-Torhüterin Bianca Weech zulief, dieser aber nur den Ball in die Armee schießen konnte.
In den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit versuchte der HSV das Spiel an sich zu reißen, was zwar deutlich zu spüren war, indes nichts zählbares einbrachte.


Die Zweikämpfe wurden angenommen: Die Hamburgerin Janina Haye und Nicole Söder vom SCF. (Bild: Langer)

Die zweite Halbzeit begann behäbiger, und blieb bis zur 63. Minute ereignisarm. Kerstin Boschert patzt bei der Ballannahme an der Strafraumgrenze, doch der HSV kann die Gelegenheit nicht nutzen und schießt am Tor vorbei. Fünf Minuten später gelingt dem SC ein wunderschöner Spielzug: Behringer erkämpft sich am eigenen Strafraum den Ball, geht damit ein paar Schritte, passt auf die rechts postierte Levy, diese flankt auf die in die Mitte mitgelaufene Behringer, die den Ball direkt auf die besser postierte Thom abspielt, die nur noch einschieben muss, was sie auch tut. 3:0 - der Klassenerhalt war damit gesichert, es kam die Kür: In der 75. Minute scheitern Thom und Levy an Weech, die den Ball jeweils abprallen lassen kann, die Chance zum Nachschuss nutzt Valerie Maillard zwar, kann den Ball aber nur knapp übers Tor befördern. In der 83. Spielminute Doppelpass zwischen Levy und der zwischenzeitlich eingewechselten Ines österle, Levy verwandelt zum 4:0. Die Konzentration beim SC lies etwas nach und so kam Tanja Vreden quasi aus dem Nichts zum 4:1 Ehrentreffer. Doch das sollte es nicht gewesen sein, noch in der 90. Spielminute lupft Christine Kaltenbach den Ball knapp über die Latte, nach dem fälligen kurz ausgeführten Torabschlag tippt Carmen Höfflin den Ball Richtung HSV-Tor, Weech war wohl schon in der Kabine und das Tornetz im Sexauer Bergmattenhofstadion zappelte ein letztes mal in dieser Saison.
Der Gästetrainer Andrew Pfennig sprach im Anschluss von einem "rabenschwarzen Tag" den seine Mannschaft heute erwischt hatte, und davon, dass die Niederlage höher hätte ausfallen können. Aber auch der HSV wird in der nächsten Saison dank der Ergebnisse auf den anderen Plätzen erstklassig sein.


Nach dem Spiel gab es für alle Spielerinnen ein Blumensträußchen. Hier Kerstin Boschert mit dem treuen Fan, dem "vierschwänzigen Klausimausi"

Die Liga ist damit ein Spieltag vor Schluss entschieden: Der 1. FFC Frankfurt ist zum fünften mal deutscher Meister, als Absteiger stehen der TSV Crailsheim und der VfL Wolfsburg bereits fest.
In Freiburg ist erstklassiger Fußball in der kommenden Saison weiblich.
jh

Statisik:
SC Freiburg
Schwald, Boschert, Söder, Kury (43. Kaltenbach), Maillard (78. österle), Behringer, Bornschein, Stegmann, Schneider, Levy (85. Höfflin), Thom

Hamburger SV
Weech, Cohn, Gärtner, Kameraj (77. Freitag), Haye, Engel, Günther, Saländer, Schubert (31. Wilmes), Vreden, Patzke (77. Weigel)

Schiedsrichterinnen: Christine Beck, Anita Cohan, Maike Fricke

Tore:
1:0 Thom (2.), 2:0 Maillard (33.), 3:0 Thom (66.), 4:0 Levy (83.), 4:1 Vreden (85.), 5:1 Höfflin (90.)

Gelbe Karten: Maillard - Saländer
Zuschauer: 300

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Unerwartet deutliche Niederlage
1. Bundesliga: SC Freiburg vs. FC Bayern München 1:5

Von der Papierform her alles andere als eine klare Sache: Der Tabellenachte SC Freiburg empfängt die Damen des FC Bayern München, die vor dem Spiel mit einem Punkt mehr den sechsten Tabellenplatz belegten.
Man konnte also eigentlich mit einer ausgeglichenen und spannenden Partie rechnen. Doch es kam anders, bereits in der zweiten Spielminute flankte Pavlina Scasna von der rechten Seite - ein Schuss der treffend mit der Floskel "mehr eine Flanke als ein Torschuß" beschrieben ist - der Ball landete im langen Toreck. Nur zwei Minuten später erzielte Tanja Wöhrle bereits das 0:2.
Nach ungefähr zehn Minuten hatten sich die Freiburgerinnen etwas vom Schock des frühen Rückstandes erholt, wurden etwas stärker und kamen sogar einmal aus der eigenen Hälfte heraus. Nach zwölf Minuten kam der SC zur ersten Torchance, eine wunderschöne Flanke von Karine Levy zur einschussbereiten Katja Bornschein - doch die Münchner Torhüterin Ulrike Schmetz war schneller am Ball und konnte klären. Sieben Minuten später prüfte Valerie Maillard aus 12 m, halblinks Schmetz erneut, in der 21. Spielminute zog Levy volley ab und setzte den Ball nur an den Pfosten.
In dieser Phase hatten die Bayern Glück, nicht den Anschlusstreffer zu kassieren. Doch der Sturmlauf war nur von kurzer Dauer, der FC Bayern fing sich wieder und war den Rest der ersten Halbzeit in allen Belangen überlegen und hatte noch einige Chancen, den Vorsprung auszubauen. So beispielsweise Kathleen Krüger, die eine Vorlage von Scasna nur in die Arme der Freiburger Ersatztorhüterin Alisa Vetterlein schießen konnte (34.); eine Minute später scheiterte erneut Krüger mit einem fulminanten Flachschuss, der nur Zentimeter am Freiburger Gehäuse vorbei streifte.
In die zweite Halbzeit startete Freiburg etwas stärker, bereits in der 48. Minute zog Alena Thom den Ball aus 16 m nur knapp über die Querlatte, 4 Minuten später scheiterte Levy ebenfalls knapp an Schmetz. Nach zehn Minuten in der zweiten Halbzeit flankte Levy wunderbar in den Strafraum, Schmetz konnte den Ball gerade so mit einer Faustabwehr vom Tor wegbringen, legte ihn damit jedoch Bornschein vor die Füße, die abzog, den Ball aber nichts ins Tor bringen konnte, er prallte wieder auf Levy, die von rechts auf die zentral postierte Melanie Behringer flankte, die schließlich aus 18 m Torentfernung, halbrechte Position, den Ball wunderschön ins linke obere Eck zirkelte: 1:2 - es keimte noch einmal so etwas wie Hoffnung auf.
Die ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit hatten die SC Damen ein deutliches übergewicht, doch das war leider nicht mehr als ein Strohfeuer. In der 74. Minute traf Tanja Wöhrle nach desolatem Abwehrverhalten zum 1:3, neun Minuten später verwandelte Nina Aigner einen Freistoß aus 18 m direkt zum 1:4. Praktisch mit dem Schlusspfiff erhöhte Aigner dann noch auf 1:5.
Ein Sieg des FC Bayern der mehr als in Ordnung geht, waren sie doch in allen Belangen dem SC Freiburg überlegen. Bei Freiburg zeigten nur Boschert, Behringer und Levy in der zweiten Halbzeit einigermaßen Normalform.
jh

Statisik:
SC Freiburg
Vetterlein, Boschert, Söder, Kury, Maillard, Behringer, Bornschein, Kutal, Schneider, Levy, Thom

FC Bayern München
Schmetz, Eder (88. Hoare), Urbancova, Wöhrle (88. Seehars), Scasna, Spieler, Partzsch, Aigner, Krüger, Fischer (79. Grießemer), de Pol

Schiedsrichterinnen:
Nicole Schumacher, Anita Cohan, Christiane Söder

Tore:
0:1 Scasna (2.), 0:2 Wöhrle (4.), 1:2 Behringer (55.), 1:3 Wöhrle (74.), 1:4 Aigner (83.), 1:5 Aigner (90.)

Zuschauer: 320

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"Nicht schön aber gewonnen"
1. Bundesliga: SC Freiburg vs. SG Essen-Schönebeck 2:0

In einem recht kurzweiligen, aber alles andere als hochklassigen Spiel kamen die Frauen des SC Freiburg gegen die SG Essen-Schönebeck vor 230 ZuschauerInnen zu einem glücklichen aber nicht unverdienten 2:0 Erfolg und sind damit auf den sechsten Platz der Bundesliga vorgerückt.

Nach anfänglichem Mittelfeldgeplänkel kam der SC Freiburg in der 8. Spielminute erstmals mit Christine Kaltenbach gefährlich vor das Tor der Essenerinnen. Doch das sollte es fürs erste schon gewesen sein, nach einer Viertelstunde wurde die SG sichtlich stärker, hatte in der 15. nach Turbulenzen im Strafraum der Freiburgerinnen eine Großchance, die jedoch im Aus landete. Drei Minuten später konnte die Freiburger Torhüterin Alexandra Schwald einen Freistoß in Weltklassemanier wegfausten. Ebenfalls in der 25. Spielminute war es Schwald, die einen Konter der Essenerinnen gerade noch vereitelte.
In der 31. Spielminute wurde Nicole Söder 25 m vor dem Tor gefoult, der fällige Freistoß aus halblinker Position flankte die U-19-Weltmeisterin Melanie Behringer präzise auf den Kopf von Alexandra Stegmann, die sicher zum 1:0 verwandelte.
Nur jeweils eine Chance war in der ersten Hälfte auf der einen und der anderen Seite noch zu verzeichnen: Eine Essenerin scheiterte freistehend an Schwald, im direkten Gegenzug schoß Alexandra Kury den Ball der Torhüterin Stefanie Löhr direkt in die Arme.

Die zweite Halbzeit begann wie die erste: Mittelfeldgeplänkel allenthalben, doch die SG hatte sich wohl in der Pause vorgenommen, die Punkte nicht so einfach in Freiburg zu lassen. So hatten sie zwei Großchancen in der 57. und 60. Spielminute, erstere konnte Schwald mit viel Glück an den Pfosten ablenken, die zweite strich knapp über die Querlatte.
Die erste Chance des SC sollte in der 65. Minute kommen: Die Libera Kerstin Boschert schaltete sich dynamisch ins Angriffspiel ein, erkämpfte sich im Mittelfeld den Ball, spielte diesen auf Levy, die auf Behringer, und wieder zurück zu der mitgelaufenen Boschert. Diese leitete den Ball mit viel übersicht auf die freistehende Katja Bornschein weiter, die den Ball nur noch einschieben musste: 2:0.

Vorwärtsgang Der SC Freiburg im Vorwärtsgang...

Das Spiel wurde etwas lebendiger, in der 68. hielt Schwald mit einer Glanzparade und stellte einmal mehr ihre Klasse unter Beweis, vier Minuten später zog Stegmann den Ball nach Vorarbeit von Behringer nur knapp über's Tor, in der 78. Minute "prüfte" die zwischenzeitlich eingewechselte Karine Levy Löhr mit einem Schüsschen, die den Ball jedoch nicht festhalten und nur im Nachfassen knapp vor der Torlinie diesen Glückstreffer verhindern konnte, fünf Minuten später lupfte Essen den Ball wunderschön über Schwald, aber leider auch über das Tor. Die letzte Chance des Spiels blieb dem SC Freiburg vorbehalten: Vier Minuten vor Schluss tauchte die eben eingewechselte Carmen Höfflin alleine vor der SG-Torhüterin auf, konnte den Ball aber nicht im Tor unterbringen, sondern traf nur die Latte. Eine Chance, der man nachtrauert, wenn es am Ende nicht 2:0 steht.
[Anmerkung des Autors: Leider werden keine Essener Spielerinnen namentlich erwähnt - von der Torhüterin abgesehen - weil die im Stadion verteilten Aufstellungen grottenfalsch waren, und die SG offensichtlich nicht mit fixen Rückennummern spielt, resp. diese nirgends veröffentlich sind.]
jh

Statistik:
SC Freiburg:
Schwald - Stegmann, Schneider, Söder, Boschert - Kury, Kaltenbach, Bornschein (90. Koger), Behringer - Kutal (82. Höfflin), Thom (62. Levy)

SG Essen-Schönebeck:
Löhr - Deilmann (70. B. Müller), Schubert, Chojnacki (46. Winter), Mandrysch - Nardenbach, Mpalaskas, Duhme, Gäggeler - Hoffmann, Tancyus (46. Hartmann)

Schiedsrichterin: Dräger (Kirn-Sulzbach)
Tore: 1:0 Stegmann (32.), 2:0 Bornschein (66.)
Zuschauer: 230

Gelbe Karten: Kury, Bornschein, Stegmann - Nardenbach, Winter


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Knapper Favoritensieg
DFB-Pokal-Halbfinale: SC Freiburg vs. 1. FFC Frankfurt 0:1

Der stellvertretende Vorsitzende des SC Freiburg formulierte es in der Stadionzeitung so: Wir "werden sportlich natürlich keine Chancen haben - weswegen ich [...] hoffe, dass unsere Mädels sie nutzen." Auch die Teammanagerin Birgit Bauer machte auf Understatement und empfände es als "überraschung" wenn der SC als Siegerin vom Platz ginge.
Sicherlich eine realistische Einschätzung im "wichtigsten Spiel" der Saison für den SC Freiburg, steht doch beim 1. FFC die halbe Weltmeistermannschaft auf dem Platz.

Mit dieser Einstellung ging es wohl auch ins Spiel, der SC Freiburg begann ausgesprochen defensiv, das Spiel findet weitgehend in der Freiburger Hälfte statt, wobei der SC mit der Dreierkette Schneider, Boschert, Stegmann sicher stand. Zu Chancen kam der FFC zunächst einmal gar nicht. Erst nach einer Viertelstunde sollte den 1200 ZuschauerInnen eine Torchance geboten werden, und zwar eine Freiburger: Die U-19-Weltmeisterin Melanie Behringer kam frei zum Schuss, verzog den Ball aber über das Tor der Frankfurterinnen.
Erst in der 26. Spielminute kam der 1. FFC zu seiner ersten echten Torchance: Nach einem Foul an Birgit Prinz, hob Renate Lingor den fälligen Freistoß aus halbrechter Position und 20 m Torentfernung wunderbar in den Strafraum, von wo aus er von einer Frankfurterin über das Tor geköpft wurde.
ähnliches spielte sich zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff ab, wo Künzer den Ball von rechts in den Strafraum flankte, aber Kerstin Garefrekes nur am leeren Tor vorbei köpfen konnte.
Zwischenzeitlich versuchte sich Prinz in der 35. Spielminute mit einem wuchtigen Weitschuss, der den Kasten von Alexandra Schwald nur knapp verfehlte.
So ging es mit einem insgesamt verdienten 0:0 in die Halbzeitpause.
In die zweite Hälfte startete der SC Freiburg etwas offensiver und kam auch prompt zu guten Chancen, so gleich in der 47. Spielminute als Alena Thom alleine auf das Tor zuging, jedoch zu langsam war und von einer Frankfurter Abwehrspielerin eingeholt wurde und beim Abschluss entscheidend gestört werden konnte. Nach 54 Minuten bekam ebenfalls Thom den Ball im Mittelfeld, leitete diesen mit übersicht auf die freistehende Behringer weiter, die den Ball dann aber nur über das Tor schießen konnte.
Die offensive Phase des SC war allerdings nach einer Viertelstunde schon wieder vorbei und einmal mehr prüfte Prinz mit einem Gewaltschuss aus 20 m die Freiburger Torhüterin, die den Ball aber noch am Tor vorbeilenken konnte (57.).
In der 74. Minute versuchte sich Kerstin Garefrekes mit einem Torschuß aus der Distanz ins linke untere Eck, alles andere als eine zwingende Torchance, doch das Netz zappelte: 0:1 für Frankfurt. Fünf Minuten später setzte Lingor den Ball an die Latte, das Spiel wurde offener, nicht zuletzt weil der SC Freiburg jetzt nicht mehr nur auf Defensive setzen konnte. Und so war auch zu beobachten, dass die Libera Kerstin Boschert zum ersten mal über die Mittelinie hinaus kam und sogleich einen gefährlichen Angriff einleitete, den aber Behringer wiederum nicht erfolgreich abschließen konnte.
Zu weiteren echten Torchancen kamen beide Teams nicht mehr und so blieb es beim für den Favoriten etwas schmeichelhaften aber nicht unverdienten 0:1.
jh

Statistik:
SC Freiburg:
Schwald, Boschert, Söder, Kury, Kaltenbach, Behringer, Bornschein, Stegmann, Kutal (78. Levy), Schneider, Thom (83. Maillard)

1. FFC Frankfurt:
Wissink, Kliehm, Jones, Wunderlich, Garefrekes, Künzer (78. Weber), Lingor, Hansen, Wunderlich, Prinz, Albertz (84. Affeld).

Schiedsrichterin: Elke Günthner (Bamberg)
Tor: 0:1, 74. Garefrekes
Gelbe Karten: -
Zuschauer: 1200


Punktgewinn bei der Generalprobe
SC Freiburg vs. FCR 2001 Duisburg torlos

Das Wetter meinte es gut mit den beiden Mannschaften, regnete es am Vormittag noch in Strömen, meldete sich die Sonne eine Stunde vor Spielbeginn. Bei sonnigen 18° C bestritt die Damenmannschaft das erste Heimpiel des Jahres, nachdem das Spiel vor zwei Wochen noch abgesagt werden musste, weil zu viel Schnee lag.
Auf dem Papier eigentlich eine klare Sache: Der Tabellenzweite aus Duisburg trifft auf den achten Freiburg. Für Duisburg ein Pflichtsieg, wollen sie noch ein Wörtchen um die Meisterschaft mitreden und entsprechend gingen die Duisburger Spielerinnen das Spiel an. In der ersten Halbzeit erspielte sich der FCR zahlreiche Chancen, wobei weder etwas zwingendes geschweige denn zählbares herauskam.
Die erste Chance des Spiels hatten allerdings die Freiburgerinnen, als Karine Levy bereits in der 4. Minute alleine auf das Tor von Nationaltürhüterin Silke Rottenberg zulief, von dieser aber entscheidend gestört wurde und knapp vergab.
Danach kamen die Duisburgerinnen zu zahlreichen, aber eben nicht zwingenden Chancen, so Shelly Thompson die in der 8. Spielminute nach Vorlage von Inka Grings knapp das Gehäuse verpasste, in der 12. kam Grings selbst freistehend zum Kopfball, der aber von der Freiburger Torhüterin Alexandra Schwald glänzend pariert wurde. Vier Minuten später versuchte sich Madleen Wilder mit einem Weitschuss aus rund 30 m, der rechts am Tor vorbei ging. In der 21. Spielminute kam Duisburg zur ersten zwingenden Chance durch Grings, die jedoch wiederum an Schwald scheiterte.
Die nächste Chance lies nicht lange auf sich warten, nach einer glänzenden Flanke von links kam Patricia Hanebeck aus drei Metern freistehend zum Kopfball, der jedoch direkt in den Armen der gut postierten Schwald landete.
Nach eine Ecke für Duiburg landete der Ball zunächst in der zweiten Reihe aus der Christa Schäpertöns direkt und wuchtig abzog: der Ball ging indes ebenfalls knapp am Tor vorbei.
Nach einer halben Stunde kamen die Freiburgerinnen zu ihrer zweiten Torchance, die jedoch von Christine Kaltenbach freistehend vor Silke Rottenberg fulminant über die Querlatte gesetzt wurde. Fünf Minuten später bekam Melanie Behringer nach Foul an Alena Thom einen Freistoß aus zentraler Position 25 m vor dem Tor. Bezeichnend für Behringers derangiertes Spiel die Ausführung dieses Freistoßes, den sie 10 m am Tor vorbei setzte. Drei Minuten später scheitert ebenfalls Behringer bei einem Konter in überzahlsituation an Rottenberg. Kurz vor dem Halbzeitpfiff von der souverän leitenden Schiedsrichterin Christiane Schönfeld hatte Duisburg nochmals die Möglichkeit durch einen Freistoß aus 20 m, halblinker Position in Führung zu gehen. Kläglich ausgeführt landete der Schuß direkt in den Armen von Schwald. Der schnelle Freiburger Konterversuch wurde durch den Halbzeitpfiff abgewürgt.
Thomas Reger, der Trainer der Freiburgerinnen hatte wohl in der Halbzeit die richtigen Worte gefunden, der SC startete stärker in die zweite Hälfte und Chancen wurden auf beiden Seiten Mangelware. Erst in der 57. Spielminute kam Duisburg einmal gefährlich vors Tor, in der 59. Minute zur ersten Ecke in dieser Halbzeit, die jedoch direkt in Schwalds Armen landete, die direkt auf Behringer spielte, die nach einen Doppelpaß mit Stegmann zu Christine Kaltenbach weiterleitete, die an der souveränen Rottenberg scheiterte.
Zwei Minuten später wiederum eine Ecke für Duisburg, der Kopfball landete jedoch am Außennetz.

Kerstin Boschert, Alexandra Schwald

Die beiden besten Freiburgerinnen des Tages: Kerstin Boschert (l.), die auf der ungewohnten zentralen Abwehrposition eine sehr starke Leistung bot und Alexandra Schwald, die nur nach einem Abseitstor hinter sich greifen musste.



Die drei Minuten zuvor eingewechselte Saskia Koger kam in der 65. Spielminute noch zu einem Torschuss, den Rotteberg gerade noch so klären konnte.
In der 72. Minute bekam Duisburg nach einem Foul von Sandra Schneider einen Freistoß, der wunderbar unter die Latte gepasst hätte, wenn Schwald nicht in letzter Sekunde den Ball über das Tor gelenkt hätte.
In der letzten Spielminute landete der Ball doch noch im Freiburger Netz, doch der berechtigte Abseitspfiff war schneller.
Alles in allem eine enttäuschende Vorstellung des FCR 2001 Duisburg, die in keiner Phase des Spiels, insbesondere in der ersten Halbzeit, ihre überlegenheit nutzen konnten um zu zwingenden Torchancen zu kommen. Der SC Freiburg hielt mit einer kämpferischen Leistung in der ersten Halbzeit gut dagegen, nach dem verlauf der zweiten Halbzeit war der Punktgewinn für Freiburg verdient.
Bleibt die Hoffnung, dass das Spiel nicht zu viel Kraft gekostet hat und am Montag im DFB-Pokal-Halbfinale ein ähnlich unterhaltsames Spiel geboten wird.
jh

Statistik:
SC Freiburg:
Schwald, Boschert, Söder, Kaltenbach, Behringer, Bornschein (85. Höfflin), Stegmann, Kutal (62. Koger), Schneider, Levy (88. Kuhle), Thom

FCR 2001 Duisburg:
Rottenberg, van Bonn, Krahn, Wilder, Thompson (67. Bajramaj), Grings, Hanebeck, Bresonik, Laudehr (67. Islacker), Hauer, Schäpertöns

Tore: -
Gelbe Karten: Islacker (87.)


SC-Freiburg Frauen: Heimspiel im Halbfinale des DFB-Pokals

Die Damen des SC Freiburg haben im Halbfinale des DFB-Pokals ein Heimspiel.
Die Auslosung am heutigen Montag in der DFB-Zentrale ergab, dass die Mannschaft des Bundesligisten SC Freiburg auf die fünfmaligen Pokalsiegerinnen vom 1. FFC Frankfurt treffen.
In der zweiten Partie stehen sich die Titelverteidigerinnen vom 1. FFC Turbine Potsdam und der FC Bayern München gegenüber.
Die Halbfinalspiele finden am 28. März 2005 statt.
jh

SC-Freiburg Frauen stehen im Halbfinale des DFB-Pokals
Nach einer überzeugenden Leistung gewinnt der SCF 4:1 (1:1) gegen den VfL Wolfsburg

Nach dem 3:0 in der Bundesliga am letzten Wochenende besiegte der SC Freiburg die Damen des VfL Wolfsburg heute erneut, am Ende souverän, mit 4:1 und steht damit im Halbfinale des DFB-Pokals.

Nach einem fulminanten Start - der SC ließ keinen Zweifel an seiner Favoritenstellung - stand es bereits nach sechs Minuten 1:0. Die U19-Weltmeisterin Melanie Behringer verwandelte durch einen Schuss, der an eine Flanke von Günter Netzer erinnerte: praktisch aus dem Stand und der "Tiefe des Raumes".
Doch die Freude währte nicht lange. Direkt nach dem Wiederanpfiff kam der SC zunächst wieder in Ballbesitz, Behringer wurde auf der Außenbahn auf Höhe der Mittellinie umgestoßen, was die sonst gut leitende Schiedsrichterin Martina Storch-Schäfer nicht ahndete, wodurch die Wolfsburgerinnen in Ballbesitz kamen, der Ball kam schnell in den Strafraum und landete schließlich nach einem unübersichtliche Gestochere zum 1:1 Ausgleich durch Andrea Wilkens im Netz.

Danach wurde die Partie zunehmend zerfahren, lediglich in der 19. Minute kam der VfL einmal gefährlich vors SC Tor, der Schuss von Claudia Müller landete jedoch am Außenpfosten. Nach einer halben Stunde wurde das Spiel wieder munterer, ein Solo von Havva Kutal, die von der Mittellinie weg drei Gegenspielerinnen stehen lies konnte nur knapp vor dem Strafraum durch ein Foul gestoppt werden. Den fälligen Freistoß schoss Behringer jedoch direkt in die Arme der Wolfsburger Torhüterin Carmen Kern.
Nur fünf Minuten später, die nächste Großchance der Freiburgerinnen, Katja Bornschein spurtete über links auf das Tor der Wolfsburgerinnen, sah die auf halbrechts freistehende Behringer, flankte, und Behringer scheiterte nur an der in dieser Szene glänzend haltenden Kern.
Kurz vor Ende der ersten Halbzeit kam es nach einem Freistoß aus 30 m noch einmal zu einer konfusen Szene im Freiburger Strafraum, die jedoch letztlich souverän geklärt wurde. Der darauf folgende Konter der Freiburgerinnen war vielversprechend, einmal mehr über Behringer vorgetragen, die jedoch einen Moment zu lange zögerte, eh sie den Ball auf Karine Levy spielte, die schon im Abseits stand.

Der 4:1-Jubel
Der Jubel nach dem 4:1 kurz vor Schluss fiel verhalten aus, war zu diesem Zeitpunkt doch schon alles klar

Nach der Halbzeitpause war es erneut Behringer, die auf der rechten Seite an der Strafraumgrenze gefoult wurde, den Freistoß hob Bornschein über Freund und Feind hinweg direkt ins Netz: 2:1 (48.'). Der SC drehte auf und versuchte die Partie alsbald zu entscheiden. In der 56. Minute hatte Behringer die Chance durch ein frühzeitiges 3:1 alles klar zu machen. Sie ging alleine auf die Torhüterin der Wolfsburgerinnen zu, anstatt den Ball selbst zu verwandeln spielte sie auf die völlig frei- aber eben auch im Abseits stehende Levy ab. Vier Minuten später verfehlte Kutal nach einem aus 20 m, halbrechts geschossenen Freistoß von Bornschein, nur knapp das Gehäuse.
Es sollte noch einmal spannend werden, die Wolfsburgerinnen wurden etwas stärker und erhöhten den Druck, der aber nur eine Viertelstunde anhielt. In der 58. Spielminuten patzte die Torhüterin, und Levy verwandelte im Nachschuss souverän zum 3:1. Zwei Minuten später hatte erneut Levy die Chance auf 4:1 zu erhöhen, sie ging alleine auf Kern zu, und versuchte sie mit einem Heber zu überlisten, der jedoch in den Armen der Wolfsburger Torhüterin landete. Kurz darauf kam Wolfsburg noch einmal gefährlich vors Freiburger Tor, konnte aber auch diese Chance nicht verwandeln.
Zwei Minuten vor Schluss kam dann der SC doch noch zum 4:1 durch Vera Kuri-Wilhelm, die erst vier Minuten zuvor für Levy eingewechselt wurde.
Insgesamt boten die SC-Frauen eine homogene und starke Mannschaftsleistung, bei der besonders Behringer durch ihre zahlreichen Chancen und Alexandra Stegmann durch ihre große Agilität und Laufleistung auffielen.
Im Halbfinale warten nun Turbine Potsdam, die den SC 07 Bad Neuenahr ebenfalls souverän mit 5:0 besiegten, der FC Bayern München, die gegen den FFC Heike Rheine 0:1 gewannen, oder der 1. FFC Frankfurt, der gegen die SG Essen-Schönebeck erst nach Verlängerung mit 3:0 gewinnen konnte. Das Halbfinale findet am 28. März 2005 statt. Auf den Rängen waren schon einmal die obligatorischen "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin"-Rufe zu hören.
jh

Heimatseite der Frauen des SC Freiburg
Heimatseite des VfL Wolfsburg


1. Frauen-Bundesliga: SC Freiburg - VfL Wolfsburg 3:0
gewonnen!

So sehen Siegerinnen aus: Die Damen des SC-Freiburg nach ihrem 3:0 Liga-Erfolg über den VfL Wolfsburg am 5.12.'04.
Durch den Führungstreffer von Katja Bornschein in der 31. Spielminute gelang der SC Freiburg auf die Siegerstraße. Karine Levy erhöhte in der 58. Minute auf 2:0, bereits fünf Minuten später machte Christine Kaltenbach mit dem 3:0 (63.') bereits alles klar.
jh

Deutschland ist Weltmeisterin
Bei der U-19-Frauen-Fusball-WM gewinnt die dt. Mannchaft den Titel
Nach einem zu keinem Zeit gefährdeten Sieg über China sind die deutschen U19-Frauen Fussball-Weltmeisterinnen.
Nach einem erst im Elfmeterschießen entschiedenen Viertelfinale, das nach regulärer Spielzeit und Verlängerung 1:1 unentschieden stand, und die deutsche Frauen letztlich mit 5:4 für sich entscheiden konnten, wartete im Halbfinale Titelverteidiger USA. Diese hatten jedoch gegen die dt. Damen lediglich in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit den Hauch einer Chance, die sie aber nicht nutzen konnten, so dass die späteren Weltmeisterinnen dieses Spiel letztlich souverän mit 3:1 für sich entscheiden konnten. Der 2:0 Finalsieg war zu keiner Zeit gefährdet.
Besonders in den letzten drei Partien konnte sich die Spielerin des Bundesligisten SC Freiburg, Melanie Behringer auszeichnen: Im Elfmeterschießen des Viertelfinales verwandelte sie den wichtigen ersten Elfmeter der dt. Mannschaft, im Halbfinale gegen die USA bereitete sie das 1:0 durch Annike Krahn (11') vor und verwandelte selbst zum vorentscheidenden 2:1 (69'), im Finale machte sie mit dem 2:0 in der 83. Spielminute alles klar.
jh

 
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